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OV: Nur Placebos / Thema: Gesundheitspolitik in Niedersachsen!

Datum: Mittwoch, der 10. Juli 2013 @ 21:44:10 Thema: Deutsche Politik Infos

Vechta (ots) - Nach dem Interview mit Niedersachsens Sozialministerin sind wir so schlau wie vorher. Dass viele Krankenhäuser als Hochrisikopatienten eingestuft werden, ist schon lange bekannt.

Außer einem hektischen Krisenmanagement inklusive Klinikschließungen ist nichts passiert.

Dass sich die Strukturen ändern müssen, vor allem mit Blick auf eine Balance zwischen Leistung, Wirtschaftlichkeit und Abrechnungssystem - auch ein alter Hut.

Selbst die Pläne, ärztlich delegierbare Aufgaben auf Pflegekräfte zu übertragen, ist nicht neu. Auch dazu gibt es nichts Konkretes von der Sozialministerin (Cornelia Rundt, SPD).

Außer der Ankündigung, ein Modellprojekt auf den Weg zu bringen. Wozu ein Modellprojekt? Diese Form der ambulanten Krankenversorgung gibt es bereits in anderen Ländern.

Nur in die Tat umgesetzt wurde dieser Gedanke hier bisher nicht. Und den Beschluss, dass ausländische Ärzte besser Deutsch sprechen sollen, den kann die Politik gern fassen.

Aber was bringt das in der Praxis? Weniger Bewerber. Wieder einmal so ein politisches Placebo ohne Heilwirkung.

Kranke müssen behandelt werden, und das kostet Geld. Daran kommt auch keine Kommission vorbei. Krankenkassenbeiträge, Zuzahlungen, Tagestarife bei Krankenhausaufenthalten - mehr private Belastungen sind den Bürgern nicht zuzumuten.

Diese Schraube ist mittlerweile ausgedreht.

Und doch gibt es gerade im Gesundheitswesen eine Branche, die sich gesundstößt. Die Zulieferbetriebe, allen voran die Pharmaindustrie, die den lukrativen Markt voll im Griff hat - vom Medikament bis zum zertifizierten Einwegrasierer.

Es muss ja nicht immer das erdbebensichere Pflegebett sein. Viel Sparpotenzial - wenn Politiker den Mut haben, die Standards zu lockern.

Von Angelika Hauke

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/100185/2510957/oldenburgische_volkszeitung/mail , Autor siehe obiger Artikel.


Vechta (ots) - Nach dem Interview mit Niedersachsens Sozialministerin sind wir so schlau wie vorher. Dass viele Krankenhäuser als Hochrisikopatienten eingestuft werden, ist schon lange bekannt.

Außer einem hektischen Krisenmanagement inklusive Klinikschließungen ist nichts passiert.

Dass sich die Strukturen ändern müssen, vor allem mit Blick auf eine Balance zwischen Leistung, Wirtschaftlichkeit und Abrechnungssystem - auch ein alter Hut.

Selbst die Pläne, ärztlich delegierbare Aufgaben auf Pflegekräfte zu übertragen, ist nicht neu. Auch dazu gibt es nichts Konkretes von der Sozialministerin (Cornelia Rundt, SPD).

Außer der Ankündigung, ein Modellprojekt auf den Weg zu bringen. Wozu ein Modellprojekt? Diese Form der ambulanten Krankenversorgung gibt es bereits in anderen Ländern.

Nur in die Tat umgesetzt wurde dieser Gedanke hier bisher nicht. Und den Beschluss, dass ausländische Ärzte besser Deutsch sprechen sollen, den kann die Politik gern fassen.

Aber was bringt das in der Praxis? Weniger Bewerber. Wieder einmal so ein politisches Placebo ohne Heilwirkung.

Kranke müssen behandelt werden, und das kostet Geld. Daran kommt auch keine Kommission vorbei. Krankenkassenbeiträge, Zuzahlungen, Tagestarife bei Krankenhausaufenthalten - mehr private Belastungen sind den Bürgern nicht zuzumuten.

Diese Schraube ist mittlerweile ausgedreht.

Und doch gibt es gerade im Gesundheitswesen eine Branche, die sich gesundstößt. Die Zulieferbetriebe, allen voran die Pharmaindustrie, die den lukrativen Markt voll im Griff hat - vom Medikament bis zum zertifizierten Einwegrasierer.

Es muss ja nicht immer das erdbebensichere Pflegebett sein. Viel Sparpotenzial - wenn Politiker den Mut haben, die Standards zu lockern.

Von Angelika Hauke

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/100185/2510957/oldenburgische_volkszeitung/mail , Autor siehe obiger Artikel.






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