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Badische Neueste Nachrichten: Schulterschluss / Sozialdemokraten und Gewerkschaften sind wieder enger zusammengerückt!

Datum: Donnerstag, der 02. Mai 2013 @ 10:44:09 Thema: Deutsche Politik Infos

Karlsruhe (ots) - Fünf Monate vor der Bundestagswahl haben auch die Gewerkschaften in den Wahlkampfmodus geschaltet.

Der DGB-Chef erregt sich über die Reichen und Schönen, die sich einen schlanken Fuß machten und Steuerhinterziehung für einen elitären Sport hielten.

Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi knöpft sich die Kanzlerin vor, die reiche Erben privilegiere, weil sie keine Vermögensteuer einführe.

Und der Chef der IG Metall wird nicht müde, die Zunahme von Leiharbeit und Mini-Jobs zu beklagen, gegen die die Bundesregierung nicht genügend tue.

Alles schon mal gehört? Ja, von der SPD.

Nach Gerhard Schröders unfreiwilligem Rückzug ins globale Gasgeschäft sind Sozialdemokraten und Gewerkschaften mit den Jahren wieder enger zusammengerückt.

Vor allem ParteichefSigmar Gabrielhat viel investiert, um die Reihen wieder zu schließen.

Von der Vermögensteuer bis zum gesetzlichen Mindestlohn finden sich im Wahlprogramm seiner Partei jede Menge gewerkschaftlicher Herzensanliegen, und entsprechend einig waren sich die Redner hüben wie drüben am Tag der Arbeit auch.

Die Opposition zu Schröders und Münteferings Agenda-Politik, die einflussreiche Gewerkschafter wie Klaus Ernst, Bodo Ramelow und Klaus Riexinger einst in die Arme der Linkspartei trieb, ist einem neuen Miteinander gewichen.

Man ist sich wieder einig - und zeigt das auch. Tatsächlich geht es den Beschäftigten in der Bundesrepublik lange nicht so schlecht, wie es in der einen oder anderen Rede zum 1. Mai überzeichnet wurde.

Die deutsche Wirtschaft ist gut durch die Krise gekommen, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gestiegen und der Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften nach wie vor groß.

Dass Genossen und Gewerkschafter am Tag der Arbeit ihren Blick vor allem auf jene richten, denen es nicht ganz so gut geht, gehört zur Tradition dieses Feiertages.

Nicht an jedem Unrecht jedoch, das sie beklagen, ist auch die amtierende Bundesregierung schuld.

Sittenwidrig niedrige Löhne von fünf Euro und weniger pro Stunde haben auch Gewerkschafter mit ihren Unterschriften unter die jeweiligen Tarifverträge mit zu verantworten.

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/104277/2462796/badische_neueste_nachrichten/mail


Karlsruhe (ots) - Fünf Monate vor der Bundestagswahl haben auch die Gewerkschaften in den Wahlkampfmodus geschaltet.

Der DGB-Chef erregt sich über die Reichen und Schönen, die sich einen schlanken Fuß machten und Steuerhinterziehung für einen elitären Sport hielten.

Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi knöpft sich die Kanzlerin vor, die reiche Erben privilegiere, weil sie keine Vermögensteuer einführe.

Und der Chef der IG Metall wird nicht müde, die Zunahme von Leiharbeit und Mini-Jobs zu beklagen, gegen die die Bundesregierung nicht genügend tue.

Alles schon mal gehört? Ja, von der SPD.

Nach Gerhard Schröders unfreiwilligem Rückzug ins globale Gasgeschäft sind Sozialdemokraten und Gewerkschaften mit den Jahren wieder enger zusammengerückt.

Vor allem ParteichefSigmar Gabrielhat viel investiert, um die Reihen wieder zu schließen.

Von der Vermögensteuer bis zum gesetzlichen Mindestlohn finden sich im Wahlprogramm seiner Partei jede Menge gewerkschaftlicher Herzensanliegen, und entsprechend einig waren sich die Redner hüben wie drüben am Tag der Arbeit auch.

Die Opposition zu Schröders und Münteferings Agenda-Politik, die einflussreiche Gewerkschafter wie Klaus Ernst, Bodo Ramelow und Klaus Riexinger einst in die Arme der Linkspartei trieb, ist einem neuen Miteinander gewichen.

Man ist sich wieder einig - und zeigt das auch. Tatsächlich geht es den Beschäftigten in der Bundesrepublik lange nicht so schlecht, wie es in der einen oder anderen Rede zum 1. Mai überzeichnet wurde.

Die deutsche Wirtschaft ist gut durch die Krise gekommen, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gestiegen und der Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften nach wie vor groß.

Dass Genossen und Gewerkschafter am Tag der Arbeit ihren Blick vor allem auf jene richten, denen es nicht ganz so gut geht, gehört zur Tradition dieses Feiertages.

Nicht an jedem Unrecht jedoch, das sie beklagen, ist auch die amtierende Bundesregierung schuld.

Sittenwidrig niedrige Löhne von fünf Euro und weniger pro Stunde haben auch Gewerkschafter mit ihren Unterschriften unter die jeweiligen Tarifverträge mit zu verantworten.

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