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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Inklusions-Schule / Es läuft wenig rund!

Datum: Dienstag, der 19. März 2013 @ 10:53:09 Thema: Deutsche Politik Infos

Bielefeld (ots) - Den einen kann es gar nicht schnell genug gehen, anderen wiederum ist das bisherige Tempo schon viel zu schnell.

Daraus den Schluss zu ziehen, die Vorbereitungen der Landesregierung für die Umsetzung der UN-Menschenrechtskonvention hinsichtlich der Rechte von Menschen mit Behinderungen liefen gut, weil Schulministerin Sylvia Löhrmann (GRÜNE) derzeit zwischen den Extremen liege, ist falsch.

Rund läuft derzeit wenig. Zwar werden immer mehr junge Menschen mit den unterschiedlichsten Handicaps in den Regelunterricht übernommen, doch der kann längst nicht all das ersetzen, was bislang an Förderschulen geleistet wurde.

Der Grund ist simpel: Förderpädagogik ist eine eigene Disziplin, fordert Kenntnisse über Krankheiten und Defizite, die in der Lehrerausbildung für Regelschulen bestenfalls am Rande eine Rolle spielten.

Unter diesen Prämissen tun Eltern ihren Kindern keinen Gefallen, wenn sie auf integriertem Unterricht bestehen. Es braucht Zeit, die Ressourcen zu schaffen, die einem Inklusions-Schulsystem gerecht würden.

Wer nur aufs Tempo drückt, schadet einem gerechten Ziel.

BERNHARD HÄNEL

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/65487/2435799/neue_westfaelische_bielefeld/mail


Bielefeld (ots) - Den einen kann es gar nicht schnell genug gehen, anderen wiederum ist das bisherige Tempo schon viel zu schnell.

Daraus den Schluss zu ziehen, die Vorbereitungen der Landesregierung für die Umsetzung der UN-Menschenrechtskonvention hinsichtlich der Rechte von Menschen mit Behinderungen liefen gut, weil Schulministerin Sylvia Löhrmann (GRÜNE) derzeit zwischen den Extremen liege, ist falsch.

Rund läuft derzeit wenig. Zwar werden immer mehr junge Menschen mit den unterschiedlichsten Handicaps in den Regelunterricht übernommen, doch der kann längst nicht all das ersetzen, was bislang an Förderschulen geleistet wurde.

Der Grund ist simpel: Förderpädagogik ist eine eigene Disziplin, fordert Kenntnisse über Krankheiten und Defizite, die in der Lehrerausbildung für Regelschulen bestenfalls am Rande eine Rolle spielten.

Unter diesen Prämissen tun Eltern ihren Kindern keinen Gefallen, wenn sie auf integriertem Unterricht bestehen. Es braucht Zeit, die Ressourcen zu schaffen, die einem Inklusions-Schulsystem gerecht würden.

Wer nur aufs Tempo drückt, schadet einem gerechten Ziel.

BERNHARD HÄNEL

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