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WAZ: Die dunklen Wege des Fleisches!

Datum: Freitag, der 15. Februar 2013 @ 10:39:14 Thema: Deutsche Politik Infos

Essen (ots) - Auf dem langen Weg von Rumänien, Holland, Zypern, Frankreich, Luxemburg bis nach Deutschland verwandelte sich irgendwann Pferdefleisch in Rindfleisch.

Solche Handelswege sind kaum noch nachvollziehbar und zeigen, dass die Kontrollen in dem sensiblen Bereich der Lebensmittel offenbar der kriminellen Energie der Händler nicht gewachsen sind.

Was fehlt, sind nicht nur härtere Sanktionen, sondern überdies eine bessere Etikettierung der Produkte, durch die Handelsketten vom Stall bis ins Tiefkühlfach zurückverfolgt werden können.

Eine Kennzeichnungspflicht für verarbeitetes Fleisch gibt es bisher nicht, die EU-Kommission hielt dies für verfrüht. Ist es dafür nicht eher schon zu spät?

Verbraucherschützer fordern schon lange eine bessere Kennzeichnung für Lebensmittel. Es müsse erkennbar sein, woher das Tier stammt, wo es geschlachtet und verarbeitet wurde.

Die Lebensmittelbranche läuft dagegen Sturm.

Zwar plant die EU strengere Herkunftsrichtlinien für alle Produkte - außer für Lebensmittel. Wird hier der Einfluss der Lebensmittelindustrie auf die politische Entscheidungsfindung, den die internationale Studie gerade beleuchtet, erneut sichtbar?

Die Konzerne versuchen mit Macht, jegliche Restriktionen - wie die "Lebensmittelampel" - zu verhindern.

Die Politik (Bundesverbraucherministerin: Ilse Aigner, CSU) darf die Verbraucher nicht allein lassen, sie muss mehr Transparenz und Unabhängigkeit gewährleisten und die Branche, ihre Produkte und Methoden strenger regulieren.

Kommentar von Christopher Onkelbach

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/55903/2416512/westdeutsche_allgemeine_zeitung/mail


Essen (ots) - Auf dem langen Weg von Rumänien, Holland, Zypern, Frankreich, Luxemburg bis nach Deutschland verwandelte sich irgendwann Pferdefleisch in Rindfleisch.

Solche Handelswege sind kaum noch nachvollziehbar und zeigen, dass die Kontrollen in dem sensiblen Bereich der Lebensmittel offenbar der kriminellen Energie der Händler nicht gewachsen sind.

Was fehlt, sind nicht nur härtere Sanktionen, sondern überdies eine bessere Etikettierung der Produkte, durch die Handelsketten vom Stall bis ins Tiefkühlfach zurückverfolgt werden können.

Eine Kennzeichnungspflicht für verarbeitetes Fleisch gibt es bisher nicht, die EU-Kommission hielt dies für verfrüht. Ist es dafür nicht eher schon zu spät?

Verbraucherschützer fordern schon lange eine bessere Kennzeichnung für Lebensmittel. Es müsse erkennbar sein, woher das Tier stammt, wo es geschlachtet und verarbeitet wurde.

Die Lebensmittelbranche läuft dagegen Sturm.

Zwar plant die EU strengere Herkunftsrichtlinien für alle Produkte - außer für Lebensmittel. Wird hier der Einfluss der Lebensmittelindustrie auf die politische Entscheidungsfindung, den die internationale Studie gerade beleuchtet, erneut sichtbar?

Die Konzerne versuchen mit Macht, jegliche Restriktionen - wie die "Lebensmittelampel" - zu verhindern.

Die Politik (Bundesverbraucherministerin: Ilse Aigner, CSU) darf die Verbraucher nicht allein lassen, sie muss mehr Transparenz und Unabhängigkeit gewährleisten und die Branche, ihre Produkte und Methoden strenger regulieren.

Kommentar von Christopher Onkelbach

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