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Neue Westfälische (Bielefeld): Erhaltung von Brücken verschlingt Milliarden - Eine Mammutaufgabe!

Datum: Freitag, der 08. Februar 2013 @ 13:15:38 Thema: Deutsche Politik Infos

Bielefeld (ots) - Noch ist die Frostphase des aktuellen Winters nicht vorbei, sind die Folgeschäden für den Zustand des Straßennetzes nicht aufgenommen, da kommt auf das Land, aber auch die Kreise, Städte und Gemeinden schon die nächste Hiobsbotschaft zu:

Die zu großen Teilen in den 60er bis 80er Jahren gebaute Infrastruktur im Verkehrsbereich ist derart marode, dass immer häufiger akuter Handlungsbedarf besteht.

So ist zu vermuten, dass sich Beispiele wie in Bad Oeynhausen, Bad Salzuflen oder Herford häufen werden. Prüfingenieure werden die in die Jahre gekommenen Brückenbauwerke bewerten und wahrscheinlich in nicht wenigen Fällen zu dem Schluss kommen, dass ein Neubau der jeweiligen Brücke die praktikabelste Lösung wäre.

Das stellt in erster Linie die Kommunen vor eine große finanzielle Herausforderung. Diese ist im Übrigen nicht nur auf das Spezialgebiet der Brückenbauwerke begrenzt.

Eine Zukunftskommission unter der Leitung des ehemaligen Bau- und Verkehrsministers von Sachsen-Anhalt, Karlheinz Daehre (CDU), kam jüngst zu dem Schluss, dass jedes Jahr bundesweit 7,2 Milliarden Euro fehlen, um Straßen, Schienen und Wasserstraßen in einem zeitgemäßen Zustand zu erhalten.

Knapp 3,25 Milliarden Euro von dieser Summe entfallen auf Kreise, Städte und Gemeinden, wie die Daehre-Kommission feststellte.

Es bleibt zu hoffen, dass der Appell der Experten, der Erhalt dieser Infrastruktur sei ein "Element nachhaltiger Daseinsvorsorge", nicht ungehört verhallt. Denn der volkswirtschaftliche Schaden nicht funktionstüchtiger Straßen, Brücken, Schienen- und Wasserwege ist immens.

Andererseits können gerade die Kommunen die Kosten hierfür kaum noch stemmen, ohne bei anderen Pflichtaufgaben kürzen zu müssen.

Ein gesamtgesellschaftlicher Konsens ist hier gefragt.

MATTHIAS BUNGEROTH

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/65487/2412482/neue_westfaelische_bielefeld/mail


Bielefeld (ots) - Noch ist die Frostphase des aktuellen Winters nicht vorbei, sind die Folgeschäden für den Zustand des Straßennetzes nicht aufgenommen, da kommt auf das Land, aber auch die Kreise, Städte und Gemeinden schon die nächste Hiobsbotschaft zu:

Die zu großen Teilen in den 60er bis 80er Jahren gebaute Infrastruktur im Verkehrsbereich ist derart marode, dass immer häufiger akuter Handlungsbedarf besteht.

So ist zu vermuten, dass sich Beispiele wie in Bad Oeynhausen, Bad Salzuflen oder Herford häufen werden. Prüfingenieure werden die in die Jahre gekommenen Brückenbauwerke bewerten und wahrscheinlich in nicht wenigen Fällen zu dem Schluss kommen, dass ein Neubau der jeweiligen Brücke die praktikabelste Lösung wäre.

Das stellt in erster Linie die Kommunen vor eine große finanzielle Herausforderung. Diese ist im Übrigen nicht nur auf das Spezialgebiet der Brückenbauwerke begrenzt.

Eine Zukunftskommission unter der Leitung des ehemaligen Bau- und Verkehrsministers von Sachsen-Anhalt, Karlheinz Daehre (CDU), kam jüngst zu dem Schluss, dass jedes Jahr bundesweit 7,2 Milliarden Euro fehlen, um Straßen, Schienen und Wasserstraßen in einem zeitgemäßen Zustand zu erhalten.

Knapp 3,25 Milliarden Euro von dieser Summe entfallen auf Kreise, Städte und Gemeinden, wie die Daehre-Kommission feststellte.

Es bleibt zu hoffen, dass der Appell der Experten, der Erhalt dieser Infrastruktur sei ein "Element nachhaltiger Daseinsvorsorge", nicht ungehört verhallt. Denn der volkswirtschaftliche Schaden nicht funktionstüchtiger Straßen, Brücken, Schienen- und Wasserwege ist immens.

Andererseits können gerade die Kommunen die Kosten hierfür kaum noch stemmen, ohne bei anderen Pflichtaufgaben kürzen zu müssen.

Ein gesamtgesellschaftlicher Konsens ist hier gefragt.

MATTHIAS BUNGEROTH

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Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
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