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Neue OZ: Kommentar zu Ärzten - Reflexe helfen nicht!

Datum: Dienstag, der 15. Januar 2013 @ 12:37:11 Thema: Deutsche Politik Infos

Osnabrück (ots) - Endlich kommt Bewegung in die Debatte um kriminelle Ärzte.

Auch das FDP-geführte Bundesgesundheitsministerium prüft nun Verschärfungen im Strafrecht.

Das ist gut so. Denn die Patienten müssen darauf vertrauen können, dass ihr Haus- und Facharzt an die bestmögliche Versorgung und nicht zuerst an seinen Geldbeutel denkt.

Wenige Ärzte haben mit Abrechnungsbetrug und Bestechlichkeit den Berufsstand in Verruf gebracht. Dass es Fehlverhalten gibt, räumen auch Ärztefunktionäre ein. Missstände zu beseitigen muss ihr erstes Ziel sein.

Stattdessen aber reagieren manche Standesvertreter reflexhaft und gehen in Abwehrhaltung. In den Vorwürfen gegen eine Minderheit krimineller Ärzte sehen sie eine böse Kampagne von populistischen Politikern und Medien oder jammern über schlechte Budgetbedingungen.

Das sind Ablenkungsmanöver. Besser wäre es, das Thema offensiv anzugehen.

Das Fehlverhalten, etwa beim Verschreiben teurer Medikamente, hat viel mit dem aggressiven Marketing einiger Pharmafirmen zu tun. Sie wollen erreichen, dass Ärzte bestimmte Tabletten verschreiben.

In Zeiten, in denen die Sensibilität in der Gesellschaft gegenüber Korruption gewachsen ist, ist auch in der Gesundheitsbranche Wachsamkeit gefragt.

Die Lösung kann aber nicht darin liegen, Ärztekammern polizeiähnliche Funktionen zu verschaffen. Ermittlungen sind nach wie vor am besten bei der Staatsanwaltschaft aufgehoben.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/58964/2397979/neue_osnabruecker_zeitung/mail


Osnabrück (ots) - Endlich kommt Bewegung in die Debatte um kriminelle Ärzte.

Auch das FDP-geführte Bundesgesundheitsministerium prüft nun Verschärfungen im Strafrecht.

Das ist gut so. Denn die Patienten müssen darauf vertrauen können, dass ihr Haus- und Facharzt an die bestmögliche Versorgung und nicht zuerst an seinen Geldbeutel denkt.

Wenige Ärzte haben mit Abrechnungsbetrug und Bestechlichkeit den Berufsstand in Verruf gebracht. Dass es Fehlverhalten gibt, räumen auch Ärztefunktionäre ein. Missstände zu beseitigen muss ihr erstes Ziel sein.

Stattdessen aber reagieren manche Standesvertreter reflexhaft und gehen in Abwehrhaltung. In den Vorwürfen gegen eine Minderheit krimineller Ärzte sehen sie eine böse Kampagne von populistischen Politikern und Medien oder jammern über schlechte Budgetbedingungen.

Das sind Ablenkungsmanöver. Besser wäre es, das Thema offensiv anzugehen.

Das Fehlverhalten, etwa beim Verschreiben teurer Medikamente, hat viel mit dem aggressiven Marketing einiger Pharmafirmen zu tun. Sie wollen erreichen, dass Ärzte bestimmte Tabletten verschreiben.

In Zeiten, in denen die Sensibilität in der Gesellschaft gegenüber Korruption gewachsen ist, ist auch in der Gesundheitsbranche Wachsamkeit gefragt.

Die Lösung kann aber nicht darin liegen, Ärztekammern polizeiähnliche Funktionen zu verschaffen. Ermittlungen sind nach wie vor am besten bei der Staatsanwaltschaft aufgehoben.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

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