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Trierischer Volksfreund: Dreikönigstreffen der FDP!

Datum: Sonntag, der 06. Januar 2013 @ 19:10:12 Thema: Deutsche Politik Infos

Trier (ots) - Für die FDP geht es 2013 um die nackte Existenz.

Schafft sie es im Herbst nicht in den Bundestag, dann sind all die Bundesprominenten, von Brüderle bis Westerwelle, von Bahr bis Rösler sofort nur noch Ex-Politiker.

Die Partei wird rasant Mitglieder verlieren und einige der Verbliebenen werden der Verführung des antieuropäischen Populismus erliegen. Dann könnte diese historisch so bedeutsame Partei schnell ins Sektierertum abrutschen und wäre für die CDU als bürgerlicher Koalitionspartner verloren.

Es wirkt nicht so, als würden die führenden Köpfe der FDP die Bedrohung auch nur ahnen. Im Gegenteil, der Fisch stinkt ganz eindeutig vom Kopfe her.

Im Vorfeld des traditionellen Dreikönigstreffens und gestern bei der Veranstaltung in Stuttgart selbst ist das überdeutlich geworden.

Hinter den Kulissen und teilweise sogar schon auf offener Bühne wird in der Führung gegeneinander intrigiert, als gäbe es mehrere liberale Parteien, so dass man eine locker mal verzocken kann.

In ihrer selbstzerstörerischen Leichtfertigkeit unterscheiden sie sich alle nicht sehr voneinander, ob Niebel, Rösler, Kubicki oder Brüderle. Die Partei der Individualisten findet an ihrer Spitze keinen Gemeinsinn mehr. Auch weil ihr der gemeinsame Kurs fehlt.

Es war ein schleichender Prozess, der mit Guido Westerwelle begann. Unter ihm hat sich die FDP einseitig dem Neoliberalismus, den freien Finanzmärkten und der Steuersenkung zugunsten der Besserverdienenden verschrieben.

Höhepunkt war das Steuergeschenk für die Hoteliers.

Aber eine solche Politik passt nicht mehr in die Zeit. Sie hat im Lichte der Finanzmarktkrisen betrachtet noch nie in die Zeit gepasst.

Doch Philipp Rösler lernt daraus nicht, sondern wechselt die Linien und Losungen fast nach Belieben und ergeht sich in hilflosen, manchmal schon pubertären Profilierungsversuchen gegen die Kanzlerin und ihre CDU.

Man kann Rösler austauschen, wie man Westerwelle vor zwei Jahren austauschte. Aber was ist damit gewonnen?

Die FDP braucht zuerst eine seriöse inhaltliche Strategiedebatte, ehe sie sich die dazu passende seriöse Führung sucht.

Sie muss wieder bürgerlich werden. Unternehmerfreundlich, aber mit Herz. Marktwirtschaftlich, aber nicht libertär. Den Bürgerrechten verpflichtet, aber nicht blind für Gefahren. Leistungsorientiert, aber mitfühlend.

Nach der Niedersachsen-Wahl müssen die Liberalen schnell mit dieser Neubesinnung beginnen, mit oder ohne Rösler.

Sie werden einwenden, dass ein Wahljahr dafür ein schlechter Rahmen sei. Das stimmt. Aber danach könnte es zu spät sein.

Pressekontakt:

Trierischer Volksfreund
Thomas Zeller
Telefon: 0651-7199-544
t.zeller@volksfreund.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/61208/2393130/trierischer_volksfreund/mail


Trier (ots) - Für die FDP geht es 2013 um die nackte Existenz.

Schafft sie es im Herbst nicht in den Bundestag, dann sind all die Bundesprominenten, von Brüderle bis Westerwelle, von Bahr bis Rösler sofort nur noch Ex-Politiker.

Die Partei wird rasant Mitglieder verlieren und einige der Verbliebenen werden der Verführung des antieuropäischen Populismus erliegen. Dann könnte diese historisch so bedeutsame Partei schnell ins Sektierertum abrutschen und wäre für die CDU als bürgerlicher Koalitionspartner verloren.

Es wirkt nicht so, als würden die führenden Köpfe der FDP die Bedrohung auch nur ahnen. Im Gegenteil, der Fisch stinkt ganz eindeutig vom Kopfe her.

Im Vorfeld des traditionellen Dreikönigstreffens und gestern bei der Veranstaltung in Stuttgart selbst ist das überdeutlich geworden.

Hinter den Kulissen und teilweise sogar schon auf offener Bühne wird in der Führung gegeneinander intrigiert, als gäbe es mehrere liberale Parteien, so dass man eine locker mal verzocken kann.

In ihrer selbstzerstörerischen Leichtfertigkeit unterscheiden sie sich alle nicht sehr voneinander, ob Niebel, Rösler, Kubicki oder Brüderle. Die Partei der Individualisten findet an ihrer Spitze keinen Gemeinsinn mehr. Auch weil ihr der gemeinsame Kurs fehlt.

Es war ein schleichender Prozess, der mit Guido Westerwelle begann. Unter ihm hat sich die FDP einseitig dem Neoliberalismus, den freien Finanzmärkten und der Steuersenkung zugunsten der Besserverdienenden verschrieben.

Höhepunkt war das Steuergeschenk für die Hoteliers.

Aber eine solche Politik passt nicht mehr in die Zeit. Sie hat im Lichte der Finanzmarktkrisen betrachtet noch nie in die Zeit gepasst.

Doch Philipp Rösler lernt daraus nicht, sondern wechselt die Linien und Losungen fast nach Belieben und ergeht sich in hilflosen, manchmal schon pubertären Profilierungsversuchen gegen die Kanzlerin und ihre CDU.

Man kann Rösler austauschen, wie man Westerwelle vor zwei Jahren austauschte. Aber was ist damit gewonnen?

Die FDP braucht zuerst eine seriöse inhaltliche Strategiedebatte, ehe sie sich die dazu passende seriöse Führung sucht.

Sie muss wieder bürgerlich werden. Unternehmerfreundlich, aber mit Herz. Marktwirtschaftlich, aber nicht libertär. Den Bürgerrechten verpflichtet, aber nicht blind für Gefahren. Leistungsorientiert, aber mitfühlend.

Nach der Niedersachsen-Wahl müssen die Liberalen schnell mit dieser Neubesinnung beginnen, mit oder ohne Rösler.

Sie werden einwenden, dass ein Wahljahr dafür ein schlechter Rahmen sei. Das stimmt. Aber danach könnte es zu spät sein.

Pressekontakt:

Trierischer Volksfreund
Thomas Zeller
Telefon: 0651-7199-544
t.zeller@volksfreund.de

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