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Mindener Tageblatt:FDP hadert mit Parteiführung / Nichts gelernt!

Datum: Samstag, der 05. Januar 2013 @ 15:16:35 Thema: Deutsche Politik Infos

Minden (ots) - Als ob die FDP sonst keine Sorgen hätte. Als ob es nicht viel eher politische als personelle Probleme gäbe. Als ob die Partei nichts aus ihrer erfolglosen Exorzierung von Guido Westewelle gelernt hätte.

Jedenfalls inszeniert sie dasselbe Spektakel nun mit dessen Nachfolger Philipp Rösler in Neuauflage. Motto: Parteiansehen schlecht, Umfragewerte im Keller - weg mit dem Spitzenmann.

Dann klappt's auch wieder mit den Wählern? Wenn es doch nur so einfach wäre.

Richtig ist zwar, dass der einstige Nachwuchsstar aus Niedersachsen an der Spitze eher blässlich blieb und allzu bald nach Verlegenheitslösung aussah.

Richtig ist aber auch: In der FDP ist weit und breit niemand zu sehen, der es wirklich besser machen könnte - im Blick auf die innerparteiliche Wirkung ebenso wie im Blick auf die mögliche Ausstrahlung auf breitere Wählerschichten.

Zwar haben Landesparteien mit dezidiert egomanischen Spitzenkräften wieChristian Lindneroder Wolfgang Kubicki erfolgreich Landtagswahlen gegen den Trend bestanden.

Doch sagt das wenig bis nichts über die Chancen dieser Köpfe, der Bundes-FDP aufzuhelfen. Beide - und jeder andere aus dem aktuellen Kader der Parteispitze einschließlich des plötzlich wieder salonfähigen Weinköniginnen-Küssers Brüderle - hätten ganz oben wohl ebenso schnell das Rösler-Problem.

So langsam dämmert der Partei vermutlich, was sie sich mit dem mutwilligen Sturz Westerwelles angetan hat.

Dass dem noch einmal nachgetrauert wird, hätte er vermutlich nicht einmal selbst geglaubt. Dennoch kommt ein Comeback nicht infrage: Den Mann hat man endgültig verbrannt.

So drehen sich die Liberalen immer schneller im selbst verschuldeten Teufelskreis. Aus dem kann nur der Wähler ein Entrinnen bieten - bis zum nächsten Bangen um die Fünf-Prozent-Hürde.

Pressekontakt:

Mindener Tageblatt
Christoph Pepper
Telefon: (0571) 882-/-248
chp@mt-online.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/71694/2392811/mindener_tageblatt/mail


Minden (ots) - Als ob die FDP sonst keine Sorgen hätte. Als ob es nicht viel eher politische als personelle Probleme gäbe. Als ob die Partei nichts aus ihrer erfolglosen Exorzierung von Guido Westewelle gelernt hätte.

Jedenfalls inszeniert sie dasselbe Spektakel nun mit dessen Nachfolger Philipp Rösler in Neuauflage. Motto: Parteiansehen schlecht, Umfragewerte im Keller - weg mit dem Spitzenmann.

Dann klappt's auch wieder mit den Wählern? Wenn es doch nur so einfach wäre.

Richtig ist zwar, dass der einstige Nachwuchsstar aus Niedersachsen an der Spitze eher blässlich blieb und allzu bald nach Verlegenheitslösung aussah.

Richtig ist aber auch: In der FDP ist weit und breit niemand zu sehen, der es wirklich besser machen könnte - im Blick auf die innerparteiliche Wirkung ebenso wie im Blick auf die mögliche Ausstrahlung auf breitere Wählerschichten.

Zwar haben Landesparteien mit dezidiert egomanischen Spitzenkräften wieChristian Lindneroder Wolfgang Kubicki erfolgreich Landtagswahlen gegen den Trend bestanden.

Doch sagt das wenig bis nichts über die Chancen dieser Köpfe, der Bundes-FDP aufzuhelfen. Beide - und jeder andere aus dem aktuellen Kader der Parteispitze einschließlich des plötzlich wieder salonfähigen Weinköniginnen-Küssers Brüderle - hätten ganz oben wohl ebenso schnell das Rösler-Problem.

So langsam dämmert der Partei vermutlich, was sie sich mit dem mutwilligen Sturz Westerwelles angetan hat.

Dass dem noch einmal nachgetrauert wird, hätte er vermutlich nicht einmal selbst geglaubt. Dennoch kommt ein Comeback nicht infrage: Den Mann hat man endgültig verbrannt.

So drehen sich die Liberalen immer schneller im selbst verschuldeten Teufelskreis. Aus dem kann nur der Wähler ein Entrinnen bieten - bis zum nächsten Bangen um die Fünf-Prozent-Hürde.

Pressekontakt:

Mindener Tageblatt
Christoph Pepper
Telefon: (0571) 882-/-248
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