Zur Startseite von Deutsche-Politik-News.de



Badische Neueste Nachrichten: Europas mächtigste Frau!

Datum: Dienstag, der 18. September 2012 @ 12:36:15 Thema: Deutsche Politik Infos

Karlsruhe (ots) - Andere waren zu diesem Zeitpunkt längst schon wieder aus dem Amt ausgeschieden!

Für die beiden CDU-Kanzler Ludwig Erhard und Kurt-Georg Kiesinger war jeweils nach gerade einmal drei Jahren im Kanzleramt Schluss, der Sozialdemokrat Willy Brandt musste nach fünf Jahren zurücktreten und Gerhard Schröder war nach sieben Jahren so angeschlagen, dass er sein Heil in vorgezogenen Neuwahlen suchte, in denen er abgewählt wurde.

Nun hat Angela Merkel ebenfalls dieses "verflixte siebte Jahr" hinter sich, und es sind weder Abnützungs- noch Ermüdungserscheinungen festzustellen, von Affären oder Skandalen ganz zu schweigen.

Schafft sie den Rest der Legislaturperiode, hätte sie auch Helmut Schmidt, der bis heute als moralische und politische Autorität geachtet wird, eingeholt. Dann liegen nur noch Konrad Adenauer undHelmut Kohlvor ihr.

Kaum einer hätte das für möglich gehalten, als die Frau aus dem Osten, die keine starke Hausmacht im Rücken hatte, vor zwölf Jahren zur neuen CDU-Chefin gewählt wurde und bei den Bundestagswahlen 2002 dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber als Kanzlerkandidat den Vorrang lassen musste.

Für viele Parteifreunde galt sie als Übergangslösung, bis sich die Kräfte neu sortiert hatten. Doch Merkel, die bei den vorgezogenen Wahlen 2005 nur knapp vor der SPD landete, hat sich mit ihrer unaufgeregten und nüchternen Art im Amt der Regierungschefin etabliert.

Politik heißt für sie, Probleme zu lösen. So einfach ist das. Innerparteiliche Konkurrenten gibt es nicht mehr, gleichzeitig kann ihr fast schon egal sein, welches Mitglied der SPD-Troika gerade die Nase vorne hat und welches Schwergewicht, Steinbrück oder Steinmeier, in der SPD-internen Börse als aussichtsreichster Kandidat für die Spitzenkandidatur gehandelt wird.

Sie wird nach den Bundestagswahlen entweder die Koalition mit der FDP fortsetzen oder eine erneute Große Koalition mit der SPD eingehen.

Welches Gewicht, welches Ansehen und welche Bedeutung die Bundeskanzlerin als Regierungschefin der mit Abstand größten und stärksten Wirtschaftsmacht Europas weltweit mittlerweile hat, wurde beim traditionellen sommerlichen Auftritt Merkels vor der Bundespressekonferenz deutlich.

Fragen zur Innenpolitik, zum Zustand der Koalition, zur Zuschussrente oder zur Energiewende, die eine gewisse nationale Relevanz haben, spielten nur am Rande eine Rolle, es dominierten die Fragen der ausländischen Journalisten von China über Japan bis Italien, Griechenland und Großbritannien, die sich aus erster Hand ein Bild von Merkels Positionen in der Euro-Krise verschaffen wollten.

Und die Kanzlerin nutzte die Gelegenheit, ihren Kurs zu erklären: Deutschland ist solidarisch, steht zum Euro, plädiert für die Vertiefung der europäischen Integration, aber nur, wenn die Euro-Partnerländer ihre Verpflichtungen einhalten, ihre Haushalte konsolidieren und mit Reformen die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Keine Hilfen ohne Gegenleistung. Und: Es darf keine Überforderung Deutschlands geben, weil dies auch zum Nachteil der Partner wäre. Die Gewichte verschieben sich.

Was ist schon die Zuschussrente gegen die Zukunft Europas?

Deutschland hat sich lange dagegen gewehrt, eine Führungsrolle auf dem Kontinent einzunehmen. Und Angela Merkel, die Pfarrerstochter aus Templin, wollte alles werden, nur nicht die starke Frau Europas, deren Worte, erst recht deren Taten die Kurse der internationalen Börsen bestimmen.

Doch die Kanzlerin hat die Herausforderung angenommen und stellt sich der Krise, nüchtern, unaufgeregt, an Lösungen interessiert. Die Welt blickt auf sie - die mächtige Frau im Kanzleramt -, die gar nicht daran denkt, ihren Platz dort so schnell freizumachen. Wie einst Konrad Adenauer und Helmut Kohl.

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/104277/2327223/badische_neueste_nachrichten/mail


Karlsruhe (ots) - Andere waren zu diesem Zeitpunkt längst schon wieder aus dem Amt ausgeschieden!

Für die beiden CDU-Kanzler Ludwig Erhard und Kurt-Georg Kiesinger war jeweils nach gerade einmal drei Jahren im Kanzleramt Schluss, der Sozialdemokrat Willy Brandt musste nach fünf Jahren zurücktreten und Gerhard Schröder war nach sieben Jahren so angeschlagen, dass er sein Heil in vorgezogenen Neuwahlen suchte, in denen er abgewählt wurde.

Nun hat Angela Merkel ebenfalls dieses "verflixte siebte Jahr" hinter sich, und es sind weder Abnützungs- noch Ermüdungserscheinungen festzustellen, von Affären oder Skandalen ganz zu schweigen.

Schafft sie den Rest der Legislaturperiode, hätte sie auch Helmut Schmidt, der bis heute als moralische und politische Autorität geachtet wird, eingeholt. Dann liegen nur noch Konrad Adenauer undHelmut Kohlvor ihr.

Kaum einer hätte das für möglich gehalten, als die Frau aus dem Osten, die keine starke Hausmacht im Rücken hatte, vor zwölf Jahren zur neuen CDU-Chefin gewählt wurde und bei den Bundestagswahlen 2002 dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber als Kanzlerkandidat den Vorrang lassen musste.

Für viele Parteifreunde galt sie als Übergangslösung, bis sich die Kräfte neu sortiert hatten. Doch Merkel, die bei den vorgezogenen Wahlen 2005 nur knapp vor der SPD landete, hat sich mit ihrer unaufgeregten und nüchternen Art im Amt der Regierungschefin etabliert.

Politik heißt für sie, Probleme zu lösen. So einfach ist das. Innerparteiliche Konkurrenten gibt es nicht mehr, gleichzeitig kann ihr fast schon egal sein, welches Mitglied der SPD-Troika gerade die Nase vorne hat und welches Schwergewicht, Steinbrück oder Steinmeier, in der SPD-internen Börse als aussichtsreichster Kandidat für die Spitzenkandidatur gehandelt wird.

Sie wird nach den Bundestagswahlen entweder die Koalition mit der FDP fortsetzen oder eine erneute Große Koalition mit der SPD eingehen.

Welches Gewicht, welches Ansehen und welche Bedeutung die Bundeskanzlerin als Regierungschefin der mit Abstand größten und stärksten Wirtschaftsmacht Europas weltweit mittlerweile hat, wurde beim traditionellen sommerlichen Auftritt Merkels vor der Bundespressekonferenz deutlich.

Fragen zur Innenpolitik, zum Zustand der Koalition, zur Zuschussrente oder zur Energiewende, die eine gewisse nationale Relevanz haben, spielten nur am Rande eine Rolle, es dominierten die Fragen der ausländischen Journalisten von China über Japan bis Italien, Griechenland und Großbritannien, die sich aus erster Hand ein Bild von Merkels Positionen in der Euro-Krise verschaffen wollten.

Und die Kanzlerin nutzte die Gelegenheit, ihren Kurs zu erklären: Deutschland ist solidarisch, steht zum Euro, plädiert für die Vertiefung der europäischen Integration, aber nur, wenn die Euro-Partnerländer ihre Verpflichtungen einhalten, ihre Haushalte konsolidieren und mit Reformen die eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Keine Hilfen ohne Gegenleistung. Und: Es darf keine Überforderung Deutschlands geben, weil dies auch zum Nachteil der Partner wäre. Die Gewichte verschieben sich.

Was ist schon die Zuschussrente gegen die Zukunft Europas?

Deutschland hat sich lange dagegen gewehrt, eine Führungsrolle auf dem Kontinent einzunehmen. Und Angela Merkel, die Pfarrerstochter aus Templin, wollte alles werden, nur nicht die starke Frau Europas, deren Worte, erst recht deren Taten die Kurse der internationalen Börsen bestimmen.

Doch die Kanzlerin hat die Herausforderung angenommen und stellt sich der Krise, nüchtern, unaufgeregt, an Lösungen interessiert. Die Welt blickt auf sie - die mächtige Frau im Kanzleramt -, die gar nicht daran denkt, ihren Platz dort so schnell freizumachen. Wie einst Konrad Adenauer und Helmut Kohl.

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/104277/2327223/badische_neueste_nachrichten/mail






Dieser Artikel kommt von Deutsche-Politik-News.de: Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Kultur / Deutschland & Welt
https://www.deutsche-politik-news.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=167892