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Neues Deutschland / Theo Rauch: Niebel denkt nur an die Märkte von heute!

Datum: Montag, der 27. August 2012 @ 20:03:29 Thema: Deutsche Politik Infos

Berlin (ots) - Am 1. September wird die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) 20 Monate alt. Für Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist die Fusion der drei großen deutschen Entwicklungshilfeorganisationen ein großer Erfolg.

Der Geografie-Professor und GTZ-Gutachter Theo Rauch sieht die Bilanz im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe) dagegen kritisch: "Die Chance, zu einer gemeinsamen Unternehmenskultur zu gelangen, wurde von der GIZ-Führung unter Bernd Eisenblätter (vormals GTZ-Chef) verspielt", sagt Rauch.

Werte spielten keine große Rolle mehr, stattdessen orientiere sich die GIZ "in ihren neuen Leitlinien allein am betriebswirtschaftlichen Ziel des Weltmarktführers".

Während unter Niebels Vorgängerin Heidemarie Wiezcorek-Zeul (SPD) das "aufgeklärte langfristige Eigeninteresse" Europas im Vordergrund gestanden hätte und es damals hieß "Entwicklung schafft die Märkte von morgen", denke Niebel "nur an die Märkte von heute", bedauert Rauch den Verlust an entwicklungspolitischer Nachhaltigkeit.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/59019/2314195/neues_deutschland/mail


Berlin (ots) - Am 1. September wird die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) 20 Monate alt. Für Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist die Fusion der drei großen deutschen Entwicklungshilfeorganisationen ein großer Erfolg.

Der Geografie-Professor und GTZ-Gutachter Theo Rauch sieht die Bilanz im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe) dagegen kritisch: "Die Chance, zu einer gemeinsamen Unternehmenskultur zu gelangen, wurde von der GIZ-Führung unter Bernd Eisenblätter (vormals GTZ-Chef) verspielt", sagt Rauch.

Werte spielten keine große Rolle mehr, stattdessen orientiere sich die GIZ "in ihren neuen Leitlinien allein am betriebswirtschaftlichen Ziel des Weltmarktführers".

Während unter Niebels Vorgängerin Heidemarie Wiezcorek-Zeul (SPD) das "aufgeklärte langfristige Eigeninteresse" Europas im Vordergrund gestanden hätte und es damals hieß "Entwicklung schafft die Märkte von morgen", denke Niebel "nur an die Märkte von heute", bedauert Rauch den Verlust an entwicklungspolitischer Nachhaltigkeit.

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