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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Erzieherausbildung für Langzeitarbeitslose - Respektlos!!

Datum: Mittwoch, der 11. Juli 2012 @ 12:41:47 Thema: Deutsche Politik Infos

Bielefeld (ots) - Am imageträchtigen Thema Frühförderung ackert sich jeder Politiker gern ab. Das Recht auf Kita-Plätze, U-3-Ausbau, Förderung bis zum Anschlag - wer was fürs Kind tut, gewinnt Wählerstimmen.

Doch der Plan Ursula von der Leyens, Langzeitarbeitslose zu Erziehern auszubilden, zeigt weder sozialpolitische Weitsicht noch logistische Finesse.

Sicher gibt es zu wenige Erzieher und zu viele Langzeitarbeitslose. Aber die Frage, warum es so wenige Erzieher gibt, scheint eilfertig ausgeblendet. Weil sich so ja gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen lassen.

Gleichzeitig zeugt es von einer gewissen Respektlosigkeit gegenüber Erziehern, die sich ob niedriger Löhne, langer Ausbildung und der gesundheitlichen Folgen ihres Jobs sowieso schon von der Gesellschaft nicht ernst genommen fühlen.

Denn die Förderung unserer Kinder mit all den heute wichtigen Aspekten kann nicht nur Gegenstand von Weiterbildung sein, sonst brauchte es die qualifizierten Frühpädagogen nicht, die sich trotz aller Unbill für diesen Job entscheiden, ohne dass die Arbeitsagentur sie in Maßnahmen steckt.

Faire Bezahlung, bessere Betreuung und eine praxisnähere Ausbildung brächten viel mehr. Denn dann würde sich der Mangel von selbst erledigen. Wie es in einer freien Marktwirtschaft eben üblich ist.

WIEBKE EICHLER

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/65487/2286858/neue_westfaelische_bielefeld/mail


Bielefeld (ots) - Am imageträchtigen Thema Frühförderung ackert sich jeder Politiker gern ab. Das Recht auf Kita-Plätze, U-3-Ausbau, Förderung bis zum Anschlag - wer was fürs Kind tut, gewinnt Wählerstimmen.

Doch der Plan Ursula von der Leyens, Langzeitarbeitslose zu Erziehern auszubilden, zeigt weder sozialpolitische Weitsicht noch logistische Finesse.

Sicher gibt es zu wenige Erzieher und zu viele Langzeitarbeitslose. Aber die Frage, warum es so wenige Erzieher gibt, scheint eilfertig ausgeblendet. Weil sich so ja gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen lassen.

Gleichzeitig zeugt es von einer gewissen Respektlosigkeit gegenüber Erziehern, die sich ob niedriger Löhne, langer Ausbildung und der gesundheitlichen Folgen ihres Jobs sowieso schon von der Gesellschaft nicht ernst genommen fühlen.

Denn die Förderung unserer Kinder mit all den heute wichtigen Aspekten kann nicht nur Gegenstand von Weiterbildung sein, sonst brauchte es die qualifizierten Frühpädagogen nicht, die sich trotz aller Unbill für diesen Job entscheiden, ohne dass die Arbeitsagentur sie in Maßnahmen steckt.

Faire Bezahlung, bessere Betreuung und eine praxisnähere Ausbildung brächten viel mehr. Denn dann würde sich der Mangel von selbst erledigen. Wie es in einer freien Marktwirtschaft eben üblich ist.

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