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Vorerst keine anonymisierten Bewerbungen bei der Stadt Bochum!

Datum: Dienstag, der 13. Dezember 2011 @ 13:23:51 Thema: Deutsche Politik Infos

Die Stadtverwaltung hat auf Antrag der rot-grünen Koalition überprüft, ob ein standardisiertes anonymisiertes Bewerbungsverfahren für die Stadt Bochum und ihre Tochterunternehmen möglich und sinnvoll ist. In einer Mitteilung für den Ausschuss für Migration und Integration kommt die Verwaltung dabei wie die FDP-Fraktion zu dem Ergebnis, dass diese Bewerbungsmethode für die Einstellung von neuen Mitarbeitern bei der Stadt Bochum nicht notwendig ist.

"Wir halten anonymisierte Bewerbungen grundsätzlich für wenig praktikabel, da die Personalentscheidungen mit dieser Bewerbungsmethode unnötig in die Länge gezogen werden", so der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion Felix Haltt. "Es werden intensive Einzelgespräche nötig, bei denen dann ja ohnehin die Identität des Bewerbers offen gelegt wird. Auch die Stadtverwaltung geht daher bei einem solchen Verfahren von einem wirtschaftlichen Mehraufwand aus. Zusätzliche Verwaltungsarbeit entstände zudem durch die Anonymisierung der Bewerbungen, die eine neutrale Stelle vornehmen müsste."

Nach Ansicht der Liberalen verfehlt ein anonymisiertes Verfahren auch den eigentlichen Zweck. Haltt weiter: "Auch positive Diskriminierungen wären künftig nicht mehr möglich. Frauen dürften in Männerberufen nicht bevorzugt behandelt, Migranten nicht aufgrund ihrer Herkunft eingestellt werden."

Die Verwaltung betont ebenfalls, dass diese Bewerbungsmethode aus Sicht der Bewerber als Nachteil empfunden werden könne. Den Bewerbern gehe es nicht ausschließlich darum, ihre fachlichen Qualifikationen zu nennen, sondern auch ihre eigene Person darzustellen und sich entsprechend der Stellenausschreibung zu präsentieren. In der Mitteilung heißt es zudem: "Insbesondere Frauen können sich sogar durch ein anonymes Bewerbungsverfahren klar benachteiligt fühlen, da für den Öffentlichen Dienst das LGG (Frauenförderplan der Stadt Bochum) zunächst keine Anwendung finden kann (Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation)."

"Die FDP-Fraktion lehnt das anonymisierte Bewerbungsverfahren bei der Stadt Bochum weiterhin ab", so Haltt. "Wir wollen Menschen als Bewerber und nicht einfach nur als anonyme Nummern. Daher halten wir die Entscheidung der Verwaltung, vorerst auf die Einführung von anonymisierten Bewerbungen zu verzichten, für richtig. Unsere Haltung wird dadurch bestätigt."

FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Rathaus, Zi. 49
Willy-Brandt-Platz 2-8
44777 Bochum
Fon: (0234) 910-19 85
Fax: (0234) 910-19 86
www.fdp-fraktion-bochum.de/

Seit der Kommunalwahl am 30. August 2009 ist die FDP mit 6 Sitzen im Rat der Stadt Bochum vertreten. Bei der Wahl des Rates hat die FDP insgesamt 11.104 Stimmen erlangt. Das sind 7,66% der abgegebenen gültigen Stimmen. Im Vergleich zu 2004 konnte die FDP ihr Ergebnis um 4.289 Stimmen bzw. um 3,36%-Punkte verbessern.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/593779/Vorerst-keine-anonymisierten-Bewerbungen-bei-der-Stadt-Bochum.html

Die Stadtverwaltung hat auf Antrag der rot-grünen Koalition überprüft, ob ein standardisiertes anonymisiertes Bewerbungsverfahren für die Stadt Bochum und ihre Tochterunternehmen möglich und sinnvoll ist. In einer Mitteilung für den Ausschuss für Migration und Integration kommt die Verwaltung dabei wie die FDP-Fraktion zu dem Ergebnis, dass diese Bewerbungsmethode für die Einstellung von neuen Mitarbeitern bei der Stadt Bochum nicht notwendig ist.

"Wir halten anonymisierte Bewerbungen grundsätzlich für wenig praktikabel, da die Personalentscheidungen mit dieser Bewerbungsmethode unnötig in die Länge gezogen werden", so der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion Felix Haltt. "Es werden intensive Einzelgespräche nötig, bei denen dann ja ohnehin die Identität des Bewerbers offen gelegt wird. Auch die Stadtverwaltung geht daher bei einem solchen Verfahren von einem wirtschaftlichen Mehraufwand aus. Zusätzliche Verwaltungsarbeit entstände zudem durch die Anonymisierung der Bewerbungen, die eine neutrale Stelle vornehmen müsste."

Nach Ansicht der Liberalen verfehlt ein anonymisiertes Verfahren auch den eigentlichen Zweck. Haltt weiter: "Auch positive Diskriminierungen wären künftig nicht mehr möglich. Frauen dürften in Männerberufen nicht bevorzugt behandelt, Migranten nicht aufgrund ihrer Herkunft eingestellt werden."

Die Verwaltung betont ebenfalls, dass diese Bewerbungsmethode aus Sicht der Bewerber als Nachteil empfunden werden könne. Den Bewerbern gehe es nicht ausschließlich darum, ihre fachlichen Qualifikationen zu nennen, sondern auch ihre eigene Person darzustellen und sich entsprechend der Stellenausschreibung zu präsentieren. In der Mitteilung heißt es zudem: "Insbesondere Frauen können sich sogar durch ein anonymes Bewerbungsverfahren klar benachteiligt fühlen, da für den Öffentlichen Dienst das LGG (Frauenförderplan der Stadt Bochum) zunächst keine Anwendung finden kann (Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation)."

"Die FDP-Fraktion lehnt das anonymisierte Bewerbungsverfahren bei der Stadt Bochum weiterhin ab", so Haltt. "Wir wollen Menschen als Bewerber und nicht einfach nur als anonyme Nummern. Daher halten wir die Entscheidung der Verwaltung, vorerst auf die Einführung von anonymisierten Bewerbungen zu verzichten, für richtig. Unsere Haltung wird dadurch bestätigt."

FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Rathaus, Zi. 49
Willy-Brandt-Platz 2-8
44777 Bochum
Fon: (0234) 910-19 85
Fax: (0234) 910-19 86
www.fdp-fraktion-bochum.de/

Seit der Kommunalwahl am 30. August 2009 ist die FDP mit 6 Sitzen im Rat der Stadt Bochum vertreten. Bei der Wahl des Rates hat die FDP insgesamt 11.104 Stimmen erlangt. Das sind 7,66% der abgegebenen gültigen Stimmen. Im Vergleich zu 2004 konnte die FDP ihr Ergebnis um 4.289 Stimmen bzw. um 3,36%-Punkte verbessern.

Zitiert aus: http://www.openpr.de/news/593779/Vorerst-keine-anonymisierten-Bewerbungen-bei-der-Stadt-Bochum.html





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