Zur Startseite von Deutsche-Politik-News.de



Zu Thema Ukraine

Datum: Montag, der 17. März 2014 @ 11:38:37 Thema: Deutsche Politik Infos

Gedanken zum Thema DER SELBSTBEWUSSTE MENSCH

Selbstbewusstsein besteht, wenn ein Mensch die in ihm als vorhanden offenbarte Welt als objektiv real erkennt und er diese infolge dessen zielorientiert verändern will und kann.
Selbstbewusst und eindringlich fragt und antwortet Bertold Brecht im GEGENLIED zu seinem Gedicht VON DER FREUNDLICHKEIT DER WELT: „Soll das heißen, dass wir uns bescheiden und, so ist es und so bleibt es sagen sollen? Und, die Becher sehend, lieber Dürste leiden nach den leeren greifen sollen, nicht den vollen? Soll das heißen, dass wir draußen bleiben ungeladen in der Kälte sitzen müssen weil da große Herrn geruhn, uns vorzuschreiben was da zukommt uns an Leiden und Genüssen? Besser scheint's uns doch, aufzubegehren und auf keine kleinste Freude zu verzichten und die Leidenstifter kräftig abzuwehren und die Welt uns endlich häuslich einzurichten!“
Es gibt Zeiten und Gelegenheiten, die von Menschen genutzt werden, um anderen von ihrem Selbstbewusstsein etwas mitzuteilen, von ihrer Art und Weise also, nach dem Leben zu fragen. So auch Johannes R. Becher nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, um den tief erschütterten Menschen ein wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu vermitteln. Er schreibt in seinem Buch DER AUFSTAND IM MENSCHEN: „Haltet weniger Vorträge, sprecht nicht zu euren Zuhörern von oben her - setzt euch zu ihnen und mitten unter sie und erzählt. Erzählt ihnen, was ihr auf dem Herzen habt, vielleicht werden sie dann auch euch ihr Anliegen kundtun. Erzählt ihnen eure Gedanken, lasst euch von ihnen erzählen, was sie denken. Lehrt sie nicht Politik, Wissenschaft, Literatur - erzählt ihnen davon. Lehrt nicht Geschichte - erzählt. Das Gute soll nicht so sehr gelehrt als erzählt werden.“
Nur mit Reden kann natürlich nur wenig Hoffnung gegeben werden, denn zwischen Zufall und Notwendigkeit, zwischen Fallstricken und Chancen bewegen wir uns zeitlebens. Als lebenswert und lustvoll werden wir unser Dasein empfinden, wenn es uns gelingt, in unserem Streben kreativ und nützlich zu wirken, dabei das Notwendige und das Mögliche maßvoll abzuwägen und Sittlichkeit aus dem Willen zu schöner Vervollkommnung herzuleiten.
Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com


Gedanken zum Thema DER SELBSTBEWUSSTE MENSCH

Selbstbewusstsein besteht, wenn ein Mensch die in ihm als vorhanden offenbarte Welt als objektiv real erkennt und er diese infolge dessen zielorientiert verändern will und kann.
Selbstbewusst und eindringlich fragt und antwortet Bertold Brecht im GEGENLIED zu seinem Gedicht VON DER FREUNDLICHKEIT DER WELT: „Soll das heißen, dass wir uns bescheiden und, so ist es und so bleibt es sagen sollen? Und, die Becher sehend, lieber Dürste leiden nach den leeren greifen sollen, nicht den vollen? Soll das heißen, dass wir draußen bleiben ungeladen in der Kälte sitzen müssen weil da große Herrn geruhn, uns vorzuschreiben was da zukommt uns an Leiden und Genüssen? Besser scheint's uns doch, aufzubegehren und auf keine kleinste Freude zu verzichten und die Leidenstifter kräftig abzuwehren und die Welt uns endlich häuslich einzurichten!“
Es gibt Zeiten und Gelegenheiten, die von Menschen genutzt werden, um anderen von ihrem Selbstbewusstsein etwas mitzuteilen, von ihrer Art und Weise also, nach dem Leben zu fragen. So auch Johannes R. Becher nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, um den tief erschütterten Menschen ein wenig Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu vermitteln. Er schreibt in seinem Buch DER AUFSTAND IM MENSCHEN: „Haltet weniger Vorträge, sprecht nicht zu euren Zuhörern von oben her - setzt euch zu ihnen und mitten unter sie und erzählt. Erzählt ihnen, was ihr auf dem Herzen habt, vielleicht werden sie dann auch euch ihr Anliegen kundtun. Erzählt ihnen eure Gedanken, lasst euch von ihnen erzählen, was sie denken. Lehrt sie nicht Politik, Wissenschaft, Literatur - erzählt ihnen davon. Lehrt nicht Geschichte - erzählt. Das Gute soll nicht so sehr gelehrt als erzählt werden.“
Nur mit Reden kann natürlich nur wenig Hoffnung gegeben werden, denn zwischen Zufall und Notwendigkeit, zwischen Fallstricken und Chancen bewegen wir uns zeitlebens. Als lebenswert und lustvoll werden wir unser Dasein empfinden, wenn es uns gelingt, in unserem Streben kreativ und nützlich zu wirken, dabei das Notwendige und das Mögliche maßvoll abzuwägen und Sittlichkeit aus dem Willen zu schöner Vervollkommnung herzuleiten.
Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com






Dieser Artikel kommt von Deutsche-Politik-News.de: Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Kultur / Deutschland & Welt
https://www.deutsche-politik-news.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=141042