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Tebartz-van Elst als Muse in der zeitgenössischen Kunst

Datum: Montag, der 21. Oktober 2013 @ 13:08:33 Thema: Deutsche Politik Infos

Die Frankfurter Künstlerin Julia Kellerbrandt hat die Ereignisse rund um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst zum Anlass genommen, eine ganze Werkreihe mit kirchlichen Motiven und Sinnsprüchen zu schaffen. Im Zeitraum Februar bis Juli 2013 sind 21 Motive entstanden. Die Werke wurden im September ausgerechnet in Limburg im Rahmen der Veranstaltung „Kunst im Park" der Öffentlichkeit präsentiert. Beim Limburger Publikum lösten die Bilder rege Diskussionen aus.

In einem offenen Brief hat sich die Künstlerin - www.kellerbrandt.de - nun direkt an ihre Muse gewandt. Den Brief lesen Sie hier:

„Hochwürdigste Exzellenz, Lieber Herr Tebartz von Elst,

zunächst möchte ich Euch danken. Danken für die Erkenntnis, dass auch Ihr ein Mensch mit allzu menschlichen Bedürfnissen seid. Eure Bischofsresidenz habt Ihr zu einem Juwel moderner Architektur umgestaltet, zweifellos. Die Kosten explodierten aufgrund extravaganter Sonderwünsche, nun ja. Dem Anschein nach habt Ihr Euch, wenn man den Medienberichten Glauben schenkt, der Falschaussage und des Kirchenraubs schuldig gemacht.

Die Ereignisse um die Katholische Kirche in Limburg und um Eure Person verfolge ich seit langem mit Spannung. Als Künstlerin fühlte ich mich inspiriert, eine Serie von Kunstwerken zu schaffen mit dem Titel „Glaube an Gott". Es handelt sich um klassische kirchliche Motive und Sinnsprüche, welche ich als Künstlerin und unter dem Eindruck besagter Ereignisse neu interpretiere.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Ihr, Hochwürdigste Exzellenz, mit dem Bischofssitz in Limburg ein ruhmvolles Zeichen setzen wolltet für die Kraft Eurer Kirche, aber auch ein bleibendes Manifest für Euren eigenen exklusiven Geschmack. Ruhm habt Ihr zweifelsfrei erlangt, weit über die Grenzen Eures Bistums hinaus. Warum nur habt Ihr nicht auf den Apostel Paulus gehört: „Mir aber sei es fern in etwas anderem meinen Ruhm zu suchen, als in dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus". Ich lade Euch ein, beim Betrachten des Bildes „Glaube an Gott #109" einmal darüber zu meditieren. Am meisten zusagen dürfte Euch das Werk „Glaube an Gott #118" in dem es heißt: „Vater, laß diesen Kelch an mir vorüber gehen!"

Seit gestern verweilt Ihr nun in Rom, um zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Ich wünsche Euch dafür gutes Gelingen. Solltet Ihr im hochwürdigen Amt des Bischofs zu Limburg verbleiben, lege ich Euch als Liebhaber von modernem Design und Kirchenkunst nahe, Euren exklusiven Hausstand um einige meiner Werke zu erweitern. Solltet Ihr dagegen nicht mehr in Limburg schalten und walten können, besteht noch die Möglichkeit einer Spende, mit der Ihr mich als Künstlerin unterstützt und gleichzeitig Eure Seele bereinigt. "Die Seele in den Himmel springt, wenn die Münze erst im Kasten klingt!" Dieser Ausspruch dürfte Euch bekannt sein. Zu Tetzels Zeiten lag der Preis für Kirchenraub und Meineid bei jeweils 9 Dukaten. Das entspricht einer heutigen Kaufkraft von etwa 3.500 Euro pro Vergehen. Sofern Ihr Eure Seele also von Kirchraub und Meineid befreien wollt, mal frisch ans Werk und 7.000 Euro gespendet! Eine Entsprechende Kollekte findet Ihr auf meiner Homepage, folgt einfach Eurem Gewissen und dem „Donate Button". Ich werde Euren Fall weiter verfolgen und behalte mir vor noch weitere von Euch inspirierte Kunstwerke zu schaffen.

Cura, ut valeas, et me, ut amas, ama! Vale!

Julia Kellerbrandt
Frankfurt am Main, 17. Oktober Anno Domini 2013"

http://www.kellerbrandt.de

Die Frankfurter Künstlerin Julia Kellerbrandt hat die Ereignisse rund um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst zum Anlass genommen, eine ganze Werkreihe mit kirchlichen Motiven und Sinnsprüchen zu schaffen. Im Zeitraum Februar bis Juli 2013 sind 21 Motive entstanden. Die Werke wurden im September ausgerechnet in Limburg im Rahmen der Veranstaltung „Kunst im Park" der Öffentlichkeit präsentiert. Beim Limburger Publikum lösten die Bilder rege Diskussionen aus.

In einem offenen Brief hat sich die Künstlerin - www.kellerbrandt.de - nun direkt an ihre Muse gewandt. Den Brief lesen Sie hier:

„Hochwürdigste Exzellenz, Lieber Herr Tebartz von Elst,

zunächst möchte ich Euch danken. Danken für die Erkenntnis, dass auch Ihr ein Mensch mit allzu menschlichen Bedürfnissen seid. Eure Bischofsresidenz habt Ihr zu einem Juwel moderner Architektur umgestaltet, zweifellos. Die Kosten explodierten aufgrund extravaganter Sonderwünsche, nun ja. Dem Anschein nach habt Ihr Euch, wenn man den Medienberichten Glauben schenkt, der Falschaussage und des Kirchenraubs schuldig gemacht.

Die Ereignisse um die Katholische Kirche in Limburg und um Eure Person verfolge ich seit langem mit Spannung. Als Künstlerin fühlte ich mich inspiriert, eine Serie von Kunstwerken zu schaffen mit dem Titel „Glaube an Gott". Es handelt sich um klassische kirchliche Motive und Sinnsprüche, welche ich als Künstlerin und unter dem Eindruck besagter Ereignisse neu interpretiere.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Ihr, Hochwürdigste Exzellenz, mit dem Bischofssitz in Limburg ein ruhmvolles Zeichen setzen wolltet für die Kraft Eurer Kirche, aber auch ein bleibendes Manifest für Euren eigenen exklusiven Geschmack. Ruhm habt Ihr zweifelsfrei erlangt, weit über die Grenzen Eures Bistums hinaus. Warum nur habt Ihr nicht auf den Apostel Paulus gehört: „Mir aber sei es fern in etwas anderem meinen Ruhm zu suchen, als in dem Kreuz unseres Herrn Jesus Christus". Ich lade Euch ein, beim Betrachten des Bildes „Glaube an Gott #109" einmal darüber zu meditieren. Am meisten zusagen dürfte Euch das Werk „Glaube an Gott #118" in dem es heißt: „Vater, laß diesen Kelch an mir vorüber gehen!"

Seit gestern verweilt Ihr nun in Rom, um zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Ich wünsche Euch dafür gutes Gelingen. Solltet Ihr im hochwürdigen Amt des Bischofs zu Limburg verbleiben, lege ich Euch als Liebhaber von modernem Design und Kirchenkunst nahe, Euren exklusiven Hausstand um einige meiner Werke zu erweitern. Solltet Ihr dagegen nicht mehr in Limburg schalten und walten können, besteht noch die Möglichkeit einer Spende, mit der Ihr mich als Künstlerin unterstützt und gleichzeitig Eure Seele bereinigt. "Die Seele in den Himmel springt, wenn die Münze erst im Kasten klingt!" Dieser Ausspruch dürfte Euch bekannt sein. Zu Tetzels Zeiten lag der Preis für Kirchenraub und Meineid bei jeweils 9 Dukaten. Das entspricht einer heutigen Kaufkraft von etwa 3.500 Euro pro Vergehen. Sofern Ihr Eure Seele also von Kirchraub und Meineid befreien wollt, mal frisch ans Werk und 7.000 Euro gespendet! Eine Entsprechende Kollekte findet Ihr auf meiner Homepage, folgt einfach Eurem Gewissen und dem „Donate Button". Ich werde Euren Fall weiter verfolgen und behalte mir vor noch weitere von Euch inspirierte Kunstwerke zu schaffen.

Cura, ut valeas, et me, ut amas, ama! Vale!

Julia Kellerbrandt
Frankfurt am Main, 17. Oktober Anno Domini 2013"

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