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Warum mischen sich die USA und einige EU Staaten in Syrien ein?

Datum: Samstag, der 27. Juli 2013 @ 13:07:57 Thema: Deutsche Politik Infos

Mühlhäuser Kommentar, 27.07.2013

tagesschau.de: Soll der Westen Syriens Rebellen bewaffnen? Seit zwei Jahren schon plagt diese Frage die Regierungen in Washington, London oder Paris. Nun wird die Lage noch komplexer. Denn die Assad-Gegner beginnen, sich gegenseitig zu bekämpfen.
Das Hauptquartier der Freien Syrischen Armee (FSA) liegt ein paar Kilometer hinter der Frontlinie von Aleppo und doch nah genug, um hin und wieder die Einschläge in der Altstadt zu hören. Es läuft nicht gut für die Rebellen: Der Stellungskrieg im Norden kostet Menschenleben Waffen und Munition. Er zehrt an den Nerven der Milizionäre, die mittlerweile soweit sind, dass sie sich manchmal schon gegenseitig bekämpfen. Im Süden Syriens läuft es noch schlechter das Assad-Regime ist dort inzwischen in die Offensive gegangen.
"Wir werden uns mit allem verteidigen, was wir haben", sagt der FSA-Oberst Abdul Jabbar al Kaidi, "wenn es sein muss, mit Messern und Stöcken. Ich persönlich garantiere dafür, dass die Waffen auch in die richtigen Hände geraten. Ich bin bereit, ein Dokument zu unterzeichnen, in dem steht, dass man mich vor den Internationalen Gerichtshof von Den Haag stellen kann, wenn wir Waffen an islamistischen Milizen weitergeben sollten“, sagt Oberst Kaidi, der Oberkommandierende von Aleppo in der Hoffnung, dass die Aufständischen der FSA schon bald über ein gewisses Arsenal von Panzer- und Flugabwehrraketen aus den USA verfügen.
Was die Aufständischen trennt, sind ihre Visionen für die Zeit nach dem Krieg: FSA-Kommandeure sprechen vorzugsweise vom Aufbau einer Demokratie. Die Islamisten hingegen wollen den reinen, sunnitischen Staat unter dem Gesetz der Scharia. Die Kämpfer der FSA seien keine guten Muslime, sagt ein islamistischer Milizionär in Aleppo: "Die Leute von der FSA haben keine Hingabe im Kampf. Sie reden viel, tun aber nichts. Unter ihnen gibt es auch viele Ungläubige: sie rauchen, lügen, tun verbotene Dinge... Wir sind anders. Wir sind aufrecht, ehrlich, tapfer." Und gut bewaffnet sind sie auch. Katar beliefert die Dschihadisten seit Kriegsbeginn systematisch mit Waffen, die über die Türkei ins Land geschleust werden. Die USA suchen seit Monaten Wege über Jordanien, um verlässliche FSA-Einheiten mit modernen Waffen zu unterstützen nicht nur im Kampf gegen Assad sondern auch gegen die islamistischen Rivalen im syrischen Aufstand.
Kommentar:
Menschen, die sich der Humanität verpflichtet fühlen, stellt sich hier die Frage: Worum geht es den USA und einigen Staaten der EU, wenn sie ohne einen friedenstiftenden Beschluss der UNO in den Bürgerkrieg im von dieser Organisation anerkannten souveränen Staat Syrien auf Seiten der Rebellen eingreifen (auch die Bundesrepublik Deutschland mit Waffenlieferungen via Katar an die islamistischen Rebellen)?
Es geht den Machthabern nicht um die notleidenden Menschen sondern um den wirtschaftlich, politisch und militär-strategisch überaus wichtigen Standort. Es geht um Einflusssphären, Rohstoffe, Wirtschaftsstandorte, Absatzgebiete und Arbeitssklaven.
Als Bürger der Europäischen Union mit Wahlrecht, dem Menschlichkeit der höchste Wert ist, muss man sich in diesem Zusammenhang ernsthaft fragen: Wofür steht diese Vereinigung sich zur Demokratie bekennender Nationalstaaten eigentlich?
- Ist sie friedenstiftend? Nein, denn viele Mitglieder sind auch Mitglied der NATO und führen im Rahmen dieses Militärpaktes und auch selbstständig Kriege und unterstützen ohne Zustimmung der UNO Rebellen!
- Ist sie auf soziale Gerechtigkeit ausgerichtet? Nein, man sehe sich die Art und Weise der Bewältigung von Wirtschafts- und Finanzkrisen an!
- Ist sie ein erfolgreiches Wirtschaftsprojekt? Nein, es gibt keine produktiven Wirtschaftskreisläufe zwischen den Mitgliedsstaaten. Die wirtschaftspolitischen Akteure der EU-Wirtschaft wissen immer weniger, wie es weiter gehen soll. Die EU-Wirtschaft ist ein hilf- und hoffnungsloser Teil der globalen profitorientierten Weltwirtschaft, die Schwachen verlieren fast alles und die Starken bekommen bei weitem nicht alles, was sie unbedingt brauchen!


Mühlhäuser Kommentar, 27.07.2013

tagesschau.de: Soll der Westen Syriens Rebellen bewaffnen? Seit zwei Jahren schon plagt diese Frage die Regierungen in Washington, London oder Paris. Nun wird die Lage noch komplexer. Denn die Assad-Gegner beginnen, sich gegenseitig zu bekämpfen.
Das Hauptquartier der Freien Syrischen Armee (FSA) liegt ein paar Kilometer hinter der Frontlinie von Aleppo und doch nah genug, um hin und wieder die Einschläge in der Altstadt zu hören. Es läuft nicht gut für die Rebellen: Der Stellungskrieg im Norden kostet Menschenleben Waffen und Munition. Er zehrt an den Nerven der Milizionäre, die mittlerweile soweit sind, dass sie sich manchmal schon gegenseitig bekämpfen. Im Süden Syriens läuft es noch schlechter das Assad-Regime ist dort inzwischen in die Offensive gegangen.
"Wir werden uns mit allem verteidigen, was wir haben", sagt der FSA-Oberst Abdul Jabbar al Kaidi, "wenn es sein muss, mit Messern und Stöcken. Ich persönlich garantiere dafür, dass die Waffen auch in die richtigen Hände geraten. Ich bin bereit, ein Dokument zu unterzeichnen, in dem steht, dass man mich vor den Internationalen Gerichtshof von Den Haag stellen kann, wenn wir Waffen an islamistischen Milizen weitergeben sollten“, sagt Oberst Kaidi, der Oberkommandierende von Aleppo in der Hoffnung, dass die Aufständischen der FSA schon bald über ein gewisses Arsenal von Panzer- und Flugabwehrraketen aus den USA verfügen.
Was die Aufständischen trennt, sind ihre Visionen für die Zeit nach dem Krieg: FSA-Kommandeure sprechen vorzugsweise vom Aufbau einer Demokratie. Die Islamisten hingegen wollen den reinen, sunnitischen Staat unter dem Gesetz der Scharia. Die Kämpfer der FSA seien keine guten Muslime, sagt ein islamistischer Milizionär in Aleppo: "Die Leute von der FSA haben keine Hingabe im Kampf. Sie reden viel, tun aber nichts. Unter ihnen gibt es auch viele Ungläubige: sie rauchen, lügen, tun verbotene Dinge... Wir sind anders. Wir sind aufrecht, ehrlich, tapfer." Und gut bewaffnet sind sie auch. Katar beliefert die Dschihadisten seit Kriegsbeginn systematisch mit Waffen, die über die Türkei ins Land geschleust werden. Die USA suchen seit Monaten Wege über Jordanien, um verlässliche FSA-Einheiten mit modernen Waffen zu unterstützen nicht nur im Kampf gegen Assad sondern auch gegen die islamistischen Rivalen im syrischen Aufstand.
Kommentar:
Menschen, die sich der Humanität verpflichtet fühlen, stellt sich hier die Frage: Worum geht es den USA und einigen Staaten der EU, wenn sie ohne einen friedenstiftenden Beschluss der UNO in den Bürgerkrieg im von dieser Organisation anerkannten souveränen Staat Syrien auf Seiten der Rebellen eingreifen (auch die Bundesrepublik Deutschland mit Waffenlieferungen via Katar an die islamistischen Rebellen)?
Es geht den Machthabern nicht um die notleidenden Menschen sondern um den wirtschaftlich, politisch und militär-strategisch überaus wichtigen Standort. Es geht um Einflusssphären, Rohstoffe, Wirtschaftsstandorte, Absatzgebiete und Arbeitssklaven.
Als Bürger der Europäischen Union mit Wahlrecht, dem Menschlichkeit der höchste Wert ist, muss man sich in diesem Zusammenhang ernsthaft fragen: Wofür steht diese Vereinigung sich zur Demokratie bekennender Nationalstaaten eigentlich?
- Ist sie friedenstiftend? Nein, denn viele Mitglieder sind auch Mitglied der NATO und führen im Rahmen dieses Militärpaktes und auch selbstständig Kriege und unterstützen ohne Zustimmung der UNO Rebellen!
- Ist sie auf soziale Gerechtigkeit ausgerichtet? Nein, man sehe sich die Art und Weise der Bewältigung von Wirtschafts- und Finanzkrisen an!
- Ist sie ein erfolgreiches Wirtschaftsprojekt? Nein, es gibt keine produktiven Wirtschaftskreisläufe zwischen den Mitgliedsstaaten. Die wirtschaftspolitischen Akteure der EU-Wirtschaft wissen immer weniger, wie es weiter gehen soll. Die EU-Wirtschaft ist ein hilf- und hoffnungsloser Teil der globalen profitorientierten Weltwirtschaft, die Schwachen verlieren fast alles und die Starken bekommen bei weitem nicht alles, was sie unbedingt brauchen!






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