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Mit Eigenleistung das Haus finanzieren

Datum: Donnerstag, der 30. Mai 2013 @ 15:38:05 Thema: Deutsche Politik Infos

Viele Bauherren packen beim Bau ihrer eigenen vier Wände mit an und berücksichtigen diese Eigenleistungen bereits bei der Hausfinanzierung. Hier erfahren Sie was Sie berücksichtigen müssen, damit Sie eine Fehlkalkulation am Ende nicht teuer zu stehen kommt.

Muskelhypothek ersetzt das Eigenkapital nicht

Fliesen legen, Wände streichen, Fußböden verlegen – viele Bauherren trauen sich einiges zu, wenn es darum geht, am eigenen Haus mitzubauen. Schließlich muss diese Leistung nicht bezahlt werden und die Hoffnung ist groß, dass dies bei der Hausfinanzierung mit günstigeren Konditionen belohnt wird.

Doch die Realität ist eine andere: Viele Banken akzeptieren die „Muskelhypothek“ nicht mehr als Ersatz für fehlendes Eigenkapital. Des Weiteren überschätzen viele Bauherren, die auf diese Weise ihr Haus finanzieren möchten, das Einsparpotenzial. Bei dem zeitintensiven Einsatz kommen nämlich oft nicht mehr als 15 000 Euro raus, stelle der Bauherrenschutzbund fest.

Wir stellen hier vier Risiken vor, die Sie beachten sollten, damit sich die Plackerei am Ende lohnt.

Baupfusch: Nicht jeder ist ein geübter Handwerker. Laien sollten von Arbeiten, bei denen spezielle Vorschriften und Regelwerke zu beachten sind, die Finger lassen. Dies gilt im besonderen Maße für den Rohbau. Nutzen Sie Ihre Arbeitskraft besser beim Innenausbau, wo Mängel nicht zu schweren Schäden an der Bausubstanz führen können.

Kein Spareffekt: Prüfen Sie vorher, ob sich ihr Arbeitseinsatz wirklich lohnt. Wenn der Spareffekt verpufft, zahlen Sie am Ende drauf, wenn es darum geht, mit Eigenleistung das eigene Haus finanzieren zu wollen. Konzentrieren Sie sich auf Arbeiten mit einem hohen Lohnanteil. Denn Handwerkerfirmen bekommen Materialien im Baumarkt oft günstiger.

Verzögerungen: Kalkulieren Sie Ihren Arbeitseinsatz realistisch. Als Nicht-Profi brauchen sie doppelt bis viermal so lange für gewisse Aufgaben. Fragen Sie sich, ob es Ihre Arbeitszeit wirklich zulässt, noch auf der Baustelle zu werkeln. Behindern Sie den Bauablauf durch nicht fertiggestellte Arbeiten, müssen Sie mit erheblichen Mehrkosten rechnen. Mehrkosten, die Sie bei der Hausfinanzierung nicht eingeplant haben. Nehmen Sie keine Arbeiten selbst in die Hand, auf die noch weitere Gewerke folgen.

Verlust von Gewährleistungsansprüchen: Für Arbeiten, die Sie ausgeführt haben, haften Sie selbst. Richten Sie einen Schaden an, können Sie von niemandem Gewährleistung verlangen. Zwischenabnahmen sollten Sie deshalb gewissenhaft verfolgen. Dokumentieren sie mit dem Fotoapparat alle Mängel, die Sie entdeckt haben. Noch besser ist es, einen unabhängigen Sachverständigen vor Beginn der Eigenleistung zu bestellen. Er kann Ihnen oft auch wertvolle Tipps für Ihren Einsatz mit auf den Weg geben

Schätzen Sie ihre Möglichkeiten realistisch ein

Wenn Sie also ihr Haus finanzieren möchten, sollten Sie Eigenleistungen vorsichtig und nicht zu optimistisch mit einkalkulieren. Muten Sie sich bei der Hausfinanzierung plus Arbeitseinsatz nicht zu viel zu.

Autor: Stefan Urs
stefan.urs@gmx.de


Blid-© by Rainer Sturm / pixelio.de

Viele Bauherren packen beim Bau ihrer eigenen vier Wände mit an und berücksichtigen diese Eigenleistungen bereits bei der Hausfinanzierung. Hier erfahren Sie was Sie berücksichtigen müssen, damit Sie eine Fehlkalkulation am Ende nicht teuer zu stehen kommt.

Muskelhypothek ersetzt das Eigenkapital nicht

Fliesen legen, Wände streichen, Fußböden verlegen – viele Bauherren trauen sich einiges zu, wenn es darum geht, am eigenen Haus mitzubauen. Schließlich muss diese Leistung nicht bezahlt werden und die Hoffnung ist groß, dass dies bei der Hausfinanzierung mit günstigeren Konditionen belohnt wird.

Doch die Realität ist eine andere: Viele Banken akzeptieren die „Muskelhypothek“ nicht mehr als Ersatz für fehlendes Eigenkapital. Des Weiteren überschätzen viele Bauherren, die auf diese Weise ihr Haus finanzieren möchten, das Einsparpotenzial. Bei dem zeitintensiven Einsatz kommen nämlich oft nicht mehr als 15 000 Euro raus, stelle der Bauherrenschutzbund fest.

Wir stellen hier vier Risiken vor, die Sie beachten sollten, damit sich die Plackerei am Ende lohnt.

Baupfusch: Nicht jeder ist ein geübter Handwerker. Laien sollten von Arbeiten, bei denen spezielle Vorschriften und Regelwerke zu beachten sind, die Finger lassen. Dies gilt im besonderen Maße für den Rohbau. Nutzen Sie Ihre Arbeitskraft besser beim Innenausbau, wo Mängel nicht zu schweren Schäden an der Bausubstanz führen können.

Kein Spareffekt: Prüfen Sie vorher, ob sich ihr Arbeitseinsatz wirklich lohnt. Wenn der Spareffekt verpufft, zahlen Sie am Ende drauf, wenn es darum geht, mit Eigenleistung das eigene Haus finanzieren zu wollen. Konzentrieren Sie sich auf Arbeiten mit einem hohen Lohnanteil. Denn Handwerkerfirmen bekommen Materialien im Baumarkt oft günstiger.

Verzögerungen: Kalkulieren Sie Ihren Arbeitseinsatz realistisch. Als Nicht-Profi brauchen sie doppelt bis viermal so lange für gewisse Aufgaben. Fragen Sie sich, ob es Ihre Arbeitszeit wirklich zulässt, noch auf der Baustelle zu werkeln. Behindern Sie den Bauablauf durch nicht fertiggestellte Arbeiten, müssen Sie mit erheblichen Mehrkosten rechnen. Mehrkosten, die Sie bei der Hausfinanzierung nicht eingeplant haben. Nehmen Sie keine Arbeiten selbst in die Hand, auf die noch weitere Gewerke folgen.

Verlust von Gewährleistungsansprüchen: Für Arbeiten, die Sie ausgeführt haben, haften Sie selbst. Richten Sie einen Schaden an, können Sie von niemandem Gewährleistung verlangen. Zwischenabnahmen sollten Sie deshalb gewissenhaft verfolgen. Dokumentieren sie mit dem Fotoapparat alle Mängel, die Sie entdeckt haben. Noch besser ist es, einen unabhängigen Sachverständigen vor Beginn der Eigenleistung zu bestellen. Er kann Ihnen oft auch wertvolle Tipps für Ihren Einsatz mit auf den Weg geben

Schätzen Sie ihre Möglichkeiten realistisch ein

Wenn Sie also ihr Haus finanzieren möchten, sollten Sie Eigenleistungen vorsichtig und nicht zu optimistisch mit einkalkulieren. Muten Sie sich bei der Hausfinanzierung plus Arbeitseinsatz nicht zu viel zu.

Autor: Stefan Urs
stefan.urs@gmx.de


Blid-© by Rainer Sturm / pixelio.de





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