News zum Deutschen Bundestag ! Bundestag News & Infos zu EU (Europäische Union) / Europa! Europa / EU News & Infos zu Großbritannien ! GB News & Infos zu Frankreich ! Frankreich News & Infos zu Russland ! Russland News zur Ukraine ! Ukraine News & Infos zu den USA ! USA News & Infos zu China ! China News & Infos zu Korea ! Korea News & Infos zum Iran ! Iran Alle News bei Deutsche Politik News ! Alle News

 Aktuell Informativ Unabhängig: Deutsche-Politik-News.de 

Suche auf D-P-N.de:  
   
  Schlagzeilen, News, Hintergründe & Fakten - nicht nur im Mainstream / Infos & Meinungen zu Politik, Wirtschaft & Kultur!
 Home  Anmelden/Einloggen  DPN-Aktuell DPN-Exklusiv Kolumne Fakten Themen Skandale Top-News Neueste Videos

Deutsche Politik News und Infos: Nachrichten @ Deutsche-Politik-News.de !

Wahrscheinlicher, dass in zehn Jahren Großbritannien geschrumpft ist und nicht die EU der 27:
 Deutsche-Politik-News.de ! Top News: Nicolai von Ondarza, Großbritannien- und EU-Experte am Thinktank SWP, mahnt Europa zu Verhandlungshärte und einer Atempause: Wir verabschieden uns von einer Vision!

Veröffentlicht am Samstag, dem 02. Juli 2016 @ 15:01:24 auf Deutsche-Politik-News.de

(765 Leser, 0 Kommentare, 0 Bewertungen, Durchschnittsbewertung: 0,00)



Deutsche-Politik-News.de |
Nicolai von Ondarza zum Brexit:

Lüneburg (ots) - Quo vadis, EÜ Erstmals schert mit Großbritannien ein Staat aus dem Verbund aus. In London herrscht Chaos. Boris Johnson traut sich nicht, als Nachfolger von David Cameron den angerichteten Schaden zu beheben.

Großbritannien-Experte Dr. Nicolai von Ondarza von der Berliner Denkfabrik SWP mahnt die EU zu Geduld und Verhandlungshärte: "Das Tafelsilber, der Zugang zum Binnenmarkt, darf nicht verschenkt werden, sonst zerbricht die EU."

Notwendig sei aber auch ein Signal einer leichten Lockerung der EU. "Es gilt, das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen."

Im Januar haben Sie im Gespräch mit mir bezweifelt, dass Camerons Brexit-Kalkül aufgehen würde. Haben Sie jemals mehr bedauert, Recht gehabt zu haben?

Dr. Nicolai von Ondarza: Ganz klar, ich bedauere, dass die Briten aussteigen wollen. Bis zum Schluss hatte ich gehofft, dass die Briten - wenn auch mit Widerwillen - in der EU bleiben. Nun muss man allerdings von kontinentaleuropäischer Seite mit den Folgen umgehen. Die Briten haben entschieden. Jetzt gilt es, den Ablösungsprozess für alle Beteiligten tragbar durchzuführen.

Fehlte dem Eton-Zögling David Cameron die Bodenhaftung, um zu realisieren, wie erfolgreich sein jahrelanges EU-Bashing im Volk und wie unglaubwürdig seine Volte zum Schluss waren?

Dr. von Ondarza: Cameron ist eine politische Wette eingegangen, dass er die Briten mit Warnungen vor den wirtschaftlichen Folgen eines Brexits noch vom Verbleib überzeugen kann - so wie es ihm 2014 beim Unabhängigkeitsreferendum der Schotten gelungen war.

Er hat sich aber sowohl hinsichtlich der Reaktion seiner eigenen Parteifreunde verspekuliert, wo ihm in Boris Johnson ein mächtigerer Rivale als erwartet erwuchs, als auch bezogen auf seine eigene Unglaubwürdigkeit im Volk.

Das Schweigen der Brexit-Protagonisten in den Tagen danach war dröhnend. Wurden Farage und Johnson selbst von dem Erfolg überrascht?

Dr. von Ondarza: Mich hat das Schweigen nicht überrascht, denn in der gesamten Kampagne haben es die Brexit-Frontmänner peinlich vermieden, ein konkretes Konzept vorzulegen, wie sie sich das Dasein Großbritanniens außerhalb der Union eigentlich vorstellen. Sie wussten genau, dass ihre viele Versprechungen nicht umzusetzen sein würden.

Großbritannien kann aus der EU austreten, aber nicht aus allen internationalen Beziehungen. Es wird dauern, bis das politische Chaos in London endet und eine handlungsfähige Regierung in Austrittsverhandlungen mit der EU eintreten kann.

Ist glaubwürdig, was kolportiert wird, dass Johnson eigentlich auf eine ehrenvolle Brexit-Niederlage spekuliert hat, die ihn zum natürlichen Nachfolger von Cameron gemacht hätte?

Dr. von Ondarza: Ohne in die Köpfe der Handelnden blicken zu können, scheint Boris Johnson treffend dahingehend charakterisiert zu sein, dass er sich vor allem deswegen auf die Seite der EU-Gegner geschlagen hat, um seine persönlichen Chancen auf die Downingstreet 10 zu erhöhen.

Anderenfalls hätte man doch erwartet, dass er in der Monate währenden Kampagne ein Konzept ausgearbeitet hätte, das er im Moment des Sieges aus der Schublade hätte ziehen können. Stattdessen schwieg er, schrieb nur einen Zeitungsartikel, in dem er weiterhin allen Briten unmöglich miteinander zu vereinbarende Versprechen machte.

Doch letztlich hat sich Johnson verzockt, weil er seine Versprechen aus der Referendumskampagne nie einlösen könnte. Er hat sich nun aus der Verantwortung gestohlen und tritt noch nicht einmal in der Konservativen Partei für die Nachfolge David Camerons an.

Das Referendum hinterlässt nicht nur ein tief gespaltenes Land, sondern auch eines, in dem Hass in die traditionell gelassene politische Debatte einfärbt. Jo Cox wurde ermordet, es gibt Übergriffe auf Muslime und Polen. Droht eine weitere Radikalisierung?

Dr. von Ondarza: Ich fürchte schon, dass das EU-Referendum die Polarisierung der britischen Gesellschaft extrem vertieft hat. Vor allem in den Städten wird das Referendum in Zweifel gezogen, die Frage wird lauter, ob es nicht wiederholt werden müsste. Das wird die Lager auseinander treiben.

Hinzu kommt der Fall Schottland, das für den Verbleib in der EU gestimmt hat, und nun erneut auf Unabhängigkeit von London drängt. Es sind sehr unruhige Zeiten zu erwarten.

Wird Cameron das Zerbrechen zweier Staatenbünde zu verantworten haben?

Dr. von Ondarza: Ich halte es für wahrscheinlicher, dass in zehn Jahren Großbritannien geschrumpft ist und nicht die EU der 27 Staaten. Was Cameron los getreten hat, unterstrich für viele Schotten die Annahme, dass es eigentlich irrelevant ist, wie sich sich in der britischen Demokratie entscheiden - sie werden doch von England überstimmt.

Die Schotten fordern jetzt ein neues Unabhängigkeitsreferendum, brauchen aber hierfür die Zustimmung des britischen Parlaments. Es droht ein weiterer Machtkampf für den nächsten Premier.

Inwieweit war das Brexit-Votum innenpolitisch, inwieweit durch die Krisen der EU motiviert?

Dr. von Ondarza: Es gab ein Zusammenspiel dieser Faktoren. Die wichtigsten Argumente der Austrittsbefürworter waren die, die man auch in vielen anderen EU-Staaten hört: Migration und nationale Identität, Vertrauensverlust in die politischen Eliten Westminsters und Brüssels und die Frage der nationalen Souveränität.

Das Besondere der britischen Situation lag für mich nur darin, dass dort große Teile der Presselandschaft, gerade der Boulevardpresse, vehement für den Austritt getrommelt haben. Und dass Cameron selbst so lange die EU attackiert hatte, dass er nicht mehr glaubwürdig für einen Verbleib werben konnte.

Ein Riss tat sich unter anderem auch zwischen den Gewinnern der Globalisierung und den Verlierern auf. Erleben die westlichen Gesellschaften derzeit alle eine Revolte gegen die Moderne und das Establishment?

Dr. von Ondarza: Es gibt tatsächlich eine Reihe von Gemeinsamkeiten. Die wichtigste haben Sie schon genannt: Das ist der Verlust des Kontaktes der politischen Elite zu diesem Teil der Bevölkerung.

In Großbritannien waren die Ergebnisse eindeutig: Die überwältigende Mehrheit derjenigen, die keine Berufsausbildung und einen schlechten sozialen Stand haben, erklärten sich für den Austritt, während diejenigen mit Universitätsausbildung, gut bezahlten Jobs und Verbindungen zur kosmopolitischen Elite für den Verbleib gestimmt haben.

Diese Spaltung ist auch in den anderen europäischen Staaten sowie den USA zu sehen. Das Brexit-Referendum zeigte beispielhaft, wie schwierig es für politische Eliten ist, verlorenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Es überwog oft die Haltung: Ihr warnt zwar vor negativen Konsequenzen, aber mir geht es bereits so schlecht, dass ich nichts zu verlieren habe.

Die britische Verfassung sorgte über Jahrhunderte für Stabilität auf der Insel. Das Referendum erwies sich als Werkzeug von Demagogen und destabilisierte das Land. Sind Referenden für derart komplexe Fragen ungeeignet?

Dr. von Ondarza: Das ist letztlich eine demokratie-theoretische Frage. Ich persönlich bin der Auffassung, dass für derart komplexe Probleme die repräsentative Demokratie, also die Willensbildung über Parlamente, die die Interessen des Volkes vertreten, aber auch erfolgreicher für einen Interessenausgleich sorgen können, besser geeignet sind.

Allerdings stieg die EU-Mitgliedschaft in Großbritannien im Laufe der Jahre zu einer Grundsatzfrage auf, bei der die Bevölkerung mitbestimmen wollte. Cameron ist zwar mit dem Referendum ein hohes Risiko eingegangen, doch in der aufgepeitschten Atmosphäre blieb ihm langfristig kaum eine andere Wahl. Die Fehler wurden früher gemacht.

London möchte sich in Brexit-Vorverhandlungen schon die Rosinen sichern. Der Kontinent winkt ab. Wie muss sich die EU positionieren: Unnachgiebig ein Exempel statuieren oder versöhnlich das Porzellan kitten, das die Briten zerbrachen?

Dr. von Ondarza: Man muss einen Mittelweg finden. Es ist klar, dass die EU ihr größtes Privileg, den Zugang zum Binnenmarkt, nicht leichtfertig Großbritannien einräumen kann. Wenn Nicht-Mitglieder in den Genuss aller Vorteile kämen, würde die EU ihre eigene Geschäftsgrundlage in Frage stellen.

Die klare Ansage der EU-Staatschefs bedeutet für Großbritannien, dass das Land wirtschaftliche Nachteile zu erwarten hat. Das war den Bürgern aber vor der Abstimmung klar gemacht worden.

Die EU muss mit sehr viel strategischer Geduld in die Verhandlungen gehen. Das sind keine Fragen, die in wenigen Wochen oder Monaten beantwortet werden können, deshalb halte ich auch die Forderung nach einer möglichst schnellen Trennung für illusorisch. Das Ganze wird Jahre dauern.

Zudem muss die EU den Briten klare Bedingungen nennen. Wenn sie einen Zugang zum Binnenmarkt haben wollen - wie etwa Norwegen - müssen sie auch dieselben Bedingungen erfüllen. Das bedeutet etwa für Oslo die Akzeptierung und Umsetzung von EU-Recht ohne eigenes Mitspracherecht, einschließlich der von den Tories so heftig angefeindeten Personenfreizügigkeit - und Einzahlungen in den EU-Haushalt.

Das sind harte Bedingungen, aber das ist die Wahl, vor der London dann stehen sollte. Alles andere würde auf eine Selbstaufgabe der EU hinauslaufen.

Zwar verlässt nun der Bremser einer europäischen Integration den Geleitzug, doch auch in den verbliebenen 27 Staaten erlebt der Nationalismus eine Renaissance. Es mangelt an Solidarität. Ist Churchills Vision der Vereinigten Staaten von Europa endgültig gescheitert?

Dr. von Ondarza: Wir sind dabei, uns von der Idee einer immer engeren Union zu verabschieden, die irgendwann auf eine Art Bundesstaat hinausliefe. Denn die Debatten haben gezeigt, dass offenbar auch in anderen Mitgliedsstaaten sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den politischen Eliten das Limit hinsichtlich einer weiteren Integration erreicht ist.

Ich gehe daher davon aus, dass das Brexit-Referendum als Stopp-Signal gesehen wird. Zunächst muss das Vertrauen der Bürger zurückgewonnen werden, bevor man an weitere Integrationsschritte geht.

Könnte dies gelingen, indem die EU den sozialen Sprengstoff in ihren Mitgliedsländern entschärft?

Dr. von Ondarza: Das ist ein wichtiger Bestandteil. Als große Bürde trägt die EU mit sich herum, dass es ihr in den letzten Jahren nicht gelungen ist, die großen Herausforderungen in der Eurozone und dem Schengenraum zu meistern. Es reicht nicht nur, Europa besser zu erklären, man muss es besser machen.

Extrem wichtig ist dabei in der Tat, die negativen Folgen europäischer Integration sozial besser abzufedern. Nur dann könnten die Bürger erkennen, dass der Verbleib in der EU Vorteile hat. In Großbritannien gelang das nicht, aber diese Debatte werden wir bald beispielsweise auch in Frankreich und den Niederlanden führen müssen.

Muss sich das Staatenbündnis vertiefen oder lockern, um skeptische Bürger nicht zu verschrecken?

Dr. von Ondarza: Es ist ein Signal einer ganz leichten Lockerung notwendig. Gefolgt von dem Nachweis, dass die EU auf dem erreichten Stand der Integration in der Lage ist, Probleme zu lösen.

Eine Flucht nach vorne mit neuen Integrationsschritten würde in einigen Völkern heftige Gegenreaktionen auslösen und die Gefahr vergrößern, dass die EU auseinander bricht.

Haben die sechs Außenminister den Weg vorgezeigt: Die Gründungsstaaten als Kern mit mehr oder weniger fest angedockten Satelliten?

Dr. von Ondarza: Ich denke, das Treffen hat am Tag nach dem Referendum das falsche Signal ausgestrahlt. Es wuchs in einigen Mitgliedsstaaten die Besorgnis, dass nun ein Kern für die Gesamt-EU die Entscheidungen fällt.

Was wir brauchen, sind gemeinsame Entscheidungen aller EU-27. Nicht ausgeschlossen wäre damit, dass sich freiwillig kleinere Gruppen bilden, um auf einzelnen Feldern Europa voranzubringen.

Das Interview führte Joachim Zießler

Pressekontakt:

Landeszeitung Lüneburg
Werner Kolbe
Telefon: +49 (04131) 740-282
werner.kolbe@landeszeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65442/3367042, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!

Interessante Großbritannien-News gibt es hier: http://www.grossbritannien-news.de.)



Nicolai von Ondarza zum Brexit:

Lüneburg (ots) - Quo vadis, EÜ Erstmals schert mit Großbritannien ein Staat aus dem Verbund aus. In London herrscht Chaos. Boris Johnson traut sich nicht, als Nachfolger von David Cameron den angerichteten Schaden zu beheben.

Großbritannien-Experte Dr. Nicolai von Ondarza von der Berliner Denkfabrik SWP mahnt die EU zu Geduld und Verhandlungshärte: "Das Tafelsilber, der Zugang zum Binnenmarkt, darf nicht verschenkt werden, sonst zerbricht die EU."

Notwendig sei aber auch ein Signal einer leichten Lockerung der EU. "Es gilt, das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen."

Im Januar haben Sie im Gespräch mit mir bezweifelt, dass Camerons Brexit-Kalkül aufgehen würde. Haben Sie jemals mehr bedauert, Recht gehabt zu haben?

Dr. Nicolai von Ondarza: Ganz klar, ich bedauere, dass die Briten aussteigen wollen. Bis zum Schluss hatte ich gehofft, dass die Briten - wenn auch mit Widerwillen - in der EU bleiben. Nun muss man allerdings von kontinentaleuropäischer Seite mit den Folgen umgehen. Die Briten haben entschieden. Jetzt gilt es, den Ablösungsprozess für alle Beteiligten tragbar durchzuführen.

Fehlte dem Eton-Zögling David Cameron die Bodenhaftung, um zu realisieren, wie erfolgreich sein jahrelanges EU-Bashing im Volk und wie unglaubwürdig seine Volte zum Schluss waren?

Dr. von Ondarza: Cameron ist eine politische Wette eingegangen, dass er die Briten mit Warnungen vor den wirtschaftlichen Folgen eines Brexits noch vom Verbleib überzeugen kann - so wie es ihm 2014 beim Unabhängigkeitsreferendum der Schotten gelungen war.

Er hat sich aber sowohl hinsichtlich der Reaktion seiner eigenen Parteifreunde verspekuliert, wo ihm in Boris Johnson ein mächtigerer Rivale als erwartet erwuchs, als auch bezogen auf seine eigene Unglaubwürdigkeit im Volk.

Das Schweigen der Brexit-Protagonisten in den Tagen danach war dröhnend. Wurden Farage und Johnson selbst von dem Erfolg überrascht?

Dr. von Ondarza: Mich hat das Schweigen nicht überrascht, denn in der gesamten Kampagne haben es die Brexit-Frontmänner peinlich vermieden, ein konkretes Konzept vorzulegen, wie sie sich das Dasein Großbritanniens außerhalb der Union eigentlich vorstellen. Sie wussten genau, dass ihre viele Versprechungen nicht umzusetzen sein würden.

Großbritannien kann aus der EU austreten, aber nicht aus allen internationalen Beziehungen. Es wird dauern, bis das politische Chaos in London endet und eine handlungsfähige Regierung in Austrittsverhandlungen mit der EU eintreten kann.

Ist glaubwürdig, was kolportiert wird, dass Johnson eigentlich auf eine ehrenvolle Brexit-Niederlage spekuliert hat, die ihn zum natürlichen Nachfolger von Cameron gemacht hätte?

Dr. von Ondarza: Ohne in die Köpfe der Handelnden blicken zu können, scheint Boris Johnson treffend dahingehend charakterisiert zu sein, dass er sich vor allem deswegen auf die Seite der EU-Gegner geschlagen hat, um seine persönlichen Chancen auf die Downingstreet 10 zu erhöhen.

Anderenfalls hätte man doch erwartet, dass er in der Monate währenden Kampagne ein Konzept ausgearbeitet hätte, das er im Moment des Sieges aus der Schublade hätte ziehen können. Stattdessen schwieg er, schrieb nur einen Zeitungsartikel, in dem er weiterhin allen Briten unmöglich miteinander zu vereinbarende Versprechen machte.

Doch letztlich hat sich Johnson verzockt, weil er seine Versprechen aus der Referendumskampagne nie einlösen könnte. Er hat sich nun aus der Verantwortung gestohlen und tritt noch nicht einmal in der Konservativen Partei für die Nachfolge David Camerons an.

Das Referendum hinterlässt nicht nur ein tief gespaltenes Land, sondern auch eines, in dem Hass in die traditionell gelassene politische Debatte einfärbt. Jo Cox wurde ermordet, es gibt Übergriffe auf Muslime und Polen. Droht eine weitere Radikalisierung?

Dr. von Ondarza: Ich fürchte schon, dass das EU-Referendum die Polarisierung der britischen Gesellschaft extrem vertieft hat. Vor allem in den Städten wird das Referendum in Zweifel gezogen, die Frage wird lauter, ob es nicht wiederholt werden müsste. Das wird die Lager auseinander treiben.

Hinzu kommt der Fall Schottland, das für den Verbleib in der EU gestimmt hat, und nun erneut auf Unabhängigkeit von London drängt. Es sind sehr unruhige Zeiten zu erwarten.

Wird Cameron das Zerbrechen zweier Staatenbünde zu verantworten haben?

Dr. von Ondarza: Ich halte es für wahrscheinlicher, dass in zehn Jahren Großbritannien geschrumpft ist und nicht die EU der 27 Staaten. Was Cameron los getreten hat, unterstrich für viele Schotten die Annahme, dass es eigentlich irrelevant ist, wie sich sich in der britischen Demokratie entscheiden - sie werden doch von England überstimmt.

Die Schotten fordern jetzt ein neues Unabhängigkeitsreferendum, brauchen aber hierfür die Zustimmung des britischen Parlaments. Es droht ein weiterer Machtkampf für den nächsten Premier.

Inwieweit war das Brexit-Votum innenpolitisch, inwieweit durch die Krisen der EU motiviert?

Dr. von Ondarza: Es gab ein Zusammenspiel dieser Faktoren. Die wichtigsten Argumente der Austrittsbefürworter waren die, die man auch in vielen anderen EU-Staaten hört: Migration und nationale Identität, Vertrauensverlust in die politischen Eliten Westminsters und Brüssels und die Frage der nationalen Souveränität.

Das Besondere der britischen Situation lag für mich nur darin, dass dort große Teile der Presselandschaft, gerade der Boulevardpresse, vehement für den Austritt getrommelt haben. Und dass Cameron selbst so lange die EU attackiert hatte, dass er nicht mehr glaubwürdig für einen Verbleib werben konnte.

Ein Riss tat sich unter anderem auch zwischen den Gewinnern der Globalisierung und den Verlierern auf. Erleben die westlichen Gesellschaften derzeit alle eine Revolte gegen die Moderne und das Establishment?

Dr. von Ondarza: Es gibt tatsächlich eine Reihe von Gemeinsamkeiten. Die wichtigste haben Sie schon genannt: Das ist der Verlust des Kontaktes der politischen Elite zu diesem Teil der Bevölkerung.

In Großbritannien waren die Ergebnisse eindeutig: Die überwältigende Mehrheit derjenigen, die keine Berufsausbildung und einen schlechten sozialen Stand haben, erklärten sich für den Austritt, während diejenigen mit Universitätsausbildung, gut bezahlten Jobs und Verbindungen zur kosmopolitischen Elite für den Verbleib gestimmt haben.

Diese Spaltung ist auch in den anderen europäischen Staaten sowie den USA zu sehen. Das Brexit-Referendum zeigte beispielhaft, wie schwierig es für politische Eliten ist, verlorenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Es überwog oft die Haltung: Ihr warnt zwar vor negativen Konsequenzen, aber mir geht es bereits so schlecht, dass ich nichts zu verlieren habe.

Die britische Verfassung sorgte über Jahrhunderte für Stabilität auf der Insel. Das Referendum erwies sich als Werkzeug von Demagogen und destabilisierte das Land. Sind Referenden für derart komplexe Fragen ungeeignet?

Dr. von Ondarza: Das ist letztlich eine demokratie-theoretische Frage. Ich persönlich bin der Auffassung, dass für derart komplexe Probleme die repräsentative Demokratie, also die Willensbildung über Parlamente, die die Interessen des Volkes vertreten, aber auch erfolgreicher für einen Interessenausgleich sorgen können, besser geeignet sind.

Allerdings stieg die EU-Mitgliedschaft in Großbritannien im Laufe der Jahre zu einer Grundsatzfrage auf, bei der die Bevölkerung mitbestimmen wollte. Cameron ist zwar mit dem Referendum ein hohes Risiko eingegangen, doch in der aufgepeitschten Atmosphäre blieb ihm langfristig kaum eine andere Wahl. Die Fehler wurden früher gemacht.

London möchte sich in Brexit-Vorverhandlungen schon die Rosinen sichern. Der Kontinent winkt ab. Wie muss sich die EU positionieren: Unnachgiebig ein Exempel statuieren oder versöhnlich das Porzellan kitten, das die Briten zerbrachen?

Dr. von Ondarza: Man muss einen Mittelweg finden. Es ist klar, dass die EU ihr größtes Privileg, den Zugang zum Binnenmarkt, nicht leichtfertig Großbritannien einräumen kann. Wenn Nicht-Mitglieder in den Genuss aller Vorteile kämen, würde die EU ihre eigene Geschäftsgrundlage in Frage stellen.

Die klare Ansage der EU-Staatschefs bedeutet für Großbritannien, dass das Land wirtschaftliche Nachteile zu erwarten hat. Das war den Bürgern aber vor der Abstimmung klar gemacht worden.

Die EU muss mit sehr viel strategischer Geduld in die Verhandlungen gehen. Das sind keine Fragen, die in wenigen Wochen oder Monaten beantwortet werden können, deshalb halte ich auch die Forderung nach einer möglichst schnellen Trennung für illusorisch. Das Ganze wird Jahre dauern.

Zudem muss die EU den Briten klare Bedingungen nennen. Wenn sie einen Zugang zum Binnenmarkt haben wollen - wie etwa Norwegen - müssen sie auch dieselben Bedingungen erfüllen. Das bedeutet etwa für Oslo die Akzeptierung und Umsetzung von EU-Recht ohne eigenes Mitspracherecht, einschließlich der von den Tories so heftig angefeindeten Personenfreizügigkeit - und Einzahlungen in den EU-Haushalt.

Das sind harte Bedingungen, aber das ist die Wahl, vor der London dann stehen sollte. Alles andere würde auf eine Selbstaufgabe der EU hinauslaufen.

Zwar verlässt nun der Bremser einer europäischen Integration den Geleitzug, doch auch in den verbliebenen 27 Staaten erlebt der Nationalismus eine Renaissance. Es mangelt an Solidarität. Ist Churchills Vision der Vereinigten Staaten von Europa endgültig gescheitert?

Dr. von Ondarza: Wir sind dabei, uns von der Idee einer immer engeren Union zu verabschieden, die irgendwann auf eine Art Bundesstaat hinausliefe. Denn die Debatten haben gezeigt, dass offenbar auch in anderen Mitgliedsstaaten sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den politischen Eliten das Limit hinsichtlich einer weiteren Integration erreicht ist.

Ich gehe daher davon aus, dass das Brexit-Referendum als Stopp-Signal gesehen wird. Zunächst muss das Vertrauen der Bürger zurückgewonnen werden, bevor man an weitere Integrationsschritte geht.

Könnte dies gelingen, indem die EU den sozialen Sprengstoff in ihren Mitgliedsländern entschärft?

Dr. von Ondarza: Das ist ein wichtiger Bestandteil. Als große Bürde trägt die EU mit sich herum, dass es ihr in den letzten Jahren nicht gelungen ist, die großen Herausforderungen in der Eurozone und dem Schengenraum zu meistern. Es reicht nicht nur, Europa besser zu erklären, man muss es besser machen.

Extrem wichtig ist dabei in der Tat, die negativen Folgen europäischer Integration sozial besser abzufedern. Nur dann könnten die Bürger erkennen, dass der Verbleib in der EU Vorteile hat. In Großbritannien gelang das nicht, aber diese Debatte werden wir bald beispielsweise auch in Frankreich und den Niederlanden führen müssen.

Muss sich das Staatenbündnis vertiefen oder lockern, um skeptische Bürger nicht zu verschrecken?

Dr. von Ondarza: Es ist ein Signal einer ganz leichten Lockerung notwendig. Gefolgt von dem Nachweis, dass die EU auf dem erreichten Stand der Integration in der Lage ist, Probleme zu lösen.

Eine Flucht nach vorne mit neuen Integrationsschritten würde in einigen Völkern heftige Gegenreaktionen auslösen und die Gefahr vergrößern, dass die EU auseinander bricht.

Haben die sechs Außenminister den Weg vorgezeigt: Die Gründungsstaaten als Kern mit mehr oder weniger fest angedockten Satelliten?

Dr. von Ondarza: Ich denke, das Treffen hat am Tag nach dem Referendum das falsche Signal ausgestrahlt. Es wuchs in einigen Mitgliedsstaaten die Besorgnis, dass nun ein Kern für die Gesamt-EU die Entscheidungen fällt.

Was wir brauchen, sind gemeinsame Entscheidungen aller EU-27. Nicht ausgeschlossen wäre damit, dass sich freiwillig kleinere Gruppen bilden, um auf einzelnen Feldern Europa voranzubringen.

Das Interview führte Joachim Zießler

Pressekontakt:

Landeszeitung Lüneburg
Werner Kolbe
Telefon: +49 (04131) 740-282
werner.kolbe@landeszeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65442/3367042, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!

Interessante Großbritannien-News gibt es hier: http://www.grossbritannien-news.de.)


Artikel-Titel: Top News: Nicolai von Ondarza, Großbritannien- und EU-Experte am Thinktank SWP, mahnt Europa zu Verhandlungshärte und einer Atempause: Wir verabschieden uns von einer Vision!

Für die Inhalte dieser Veröffentlichung ist nicht Deutsche-Politik-News.de als News-Portal sondern ausschließlich der Autor (PressePortal.de) verantwortlich (siehe AGB). Haftungsausschluss: Deutsche-Politik-News.de distanziert sich von dem Inhalt dieser Veröffentlichung (News / Pressemitteilung inklusive etwaiger Bilder) und macht sich diesen demzufolge auch nicht zu Eigen!

"Top News: Nicolai von Ondarza, Großbritannien- und EU-Experte am Thinktank SWP, mahnt Europa zu Verhandlungshärte und einer Atempause: Wir verabschieden uns von einer Vision!" | Anmelden oder Einloggen | 0 Kommentare
Grenze
Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst einloggen oder anmelden


Diese Web-Videos bei Deutsche-Politik-News.de könnten Sie auch interessieren:

Rede von Bundesinnenminister Seehofer bei der viert ...

Rede von Bundesinnenminister Seehofer bei der viert ...
Reden der Kandidaten für den Parteivorsitz bei der ...

Reden der Kandidaten für den Parteivorsitz bei der  ...
Bundesinnenminister Seehofer will Islam \"in, aus u ...

Bundesinnenminister Seehofer will Islam \

Alle Web-Video-Links bei Deutsche-Politik-News.de: Deutsche-Politik-News.de Web-Video-Verzeichnis


Diese Fotos bei Deutsche-Politik-News.de könnten Sie auch interessieren:

56-Biennale-Venedig-2015-150729-DSC_0541. ...

Berlin-Ausstellung-Hieronymus-Bosch-Visio ...

Hamburg-Parkfriedhof-Ohlsdorf-2015-150406 ...


Alle Fotos in der Foto-Galerie von Deutsche-Politik-News.de: Deutsche-Politik-News.de Foto - Galerie


Diese Testberichte bei Deutsche-Politik-News.de könnten Sie auch interessieren:

 Rotwein Femar Roma Rosso DOC Der Femar Roma Rosso DOC (0,75L) von Femar Vini Sr, IT-Monte Porzio Catone, Roma, ist einer der besten Rotweine, den man zu seinem Preis bekommt - kaum zu toppen! (Weitere Testberichte zu Le ... (Peter, 07.4.2024)

 REEVA Instant-Nudelgericht RIND GESCHMACK Reeva Instant Nudeln mit BBQ-Rindfleischgeschmack (60g): In nur 5 Minuten fertig – mit 300 ml heißem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen und umrühren. Solide kleine Mahlzeit ... (xyz_101, 04.4.2024)

 Saperavi 2018 - Rotwein aus Russland Saperavi ist eine dunkle Rebsorte aus dem Alasani-Tal in der Region Kachetien in Ost-Georgien. Der russische Saperavi 2018 kommt aus Sennoy im Temryuksky District desKrasnodar Kra ... (HildeBL2022, 20.2.2023)

 Japanische Nudelsuppe Ramen von OYAKATA (Sojasoße) Hier in der Variante mit dem Geschmack von Sojasoße und einer Gemüsemischung aus Schnittlauch, Mais, Karotten und Lauch. Mir hat sie nicht zugesagt - ich fand sie geschmacksarm. ( ... (KlausFPM, 20.2.2023)

 Wesenitz-Bitter - schmackhafter sächsischer Magenbitter Der Sächsischer Magenbitter Wesenitz-Bitter (33%) ist mild und schmackhaft. Der Wesenitz-Bitter wird seit 1906 nach einem überlieferten Rezept in Dürrröhrsdorf hergestellt.

 Maggi - Magic Asia - Noodle Cup Chikcen Taste with Black Pepper & Chili Maggi - Magic Asia - Noodle Cup Chikcen Taste with Black Pepper & Chili ist ein einfach und schnell zubereiteter Nudel-Snack. Wenn es mal schnell gehen soll, durchaus schmackhaft ... (Harald, 16.3.2022)

 Badesalz AntiStress 1300g - Meersalz mit 100% natürlichem ätherischem Rosmarin- & Wacholderöl Das Meersalz verbessert die Hautbeschaffenheit und hat auf den Körper eine positive Wirkung, es versorgt ihn mit notwendigen Makro-und Mikroelementen. Das Badesalz ist reich ... (Bernd-Berlin-13189, 05.5.2021)

 Lamm-Hüfte tiefgefroren aus Neuseeland (Metro) Lamm-Hüfte tiefgefroren aus Neuseeland von der Metro 4 Stück á 175 g Stücke, ohne Fettdeckel, ohne Knochen, aeinzeln vak.-verpackt ca. 700 g Qualität und Geschmac ... (Petra-38-Berlin, 05.5.2021)

 Cerveza Palax – einfach ein gutes Bier Ein Vorteil der Globalisierung ist, du kannst dir Essen und Trinken aus aller Welt zu dir nach Hause kommen lassen. Du warst bei deinem letzten Spanienurlaub von eine bestim ... (Udo van der Ahe, 03.5.2021)

 Greywacke Sauvignon Blanc Marlborough NZL trocken 0,75l Ein trockener Weißwein mit kräftiger gelber Farbe aus Neuseeland, würziger Geschmack mit Fruchtaromen. Er passt sehr gut zu Gerichten mit Meeresfrüchten und zu asiatischen G ... (Heinz-integerBLN, 02.5.2021)

Diese News bei Deutsche-Politik-News.de könnten Sie auch interessieren:

 250 Teilnehmer bei Neuauflage der ImmomioCon (PR-Gateway, 18.04.2024)


Mit rund 250 Entscheidern aus der Wohnungswirtschaft fand am 16. und 17. April 2024 die ImmomioCon 2024 in Hamburg statt. Mit dem Motto "360° WoWi" lag der Fokus des Veranstaltungsformates der Hamburger Immomio GmbH in diesem Jahr auf der Kombination aus Inspiration, Networking und Workshops - sowie auf spannenden Talkrunden und Redebeiträgen mit Experten aus der Branche. Zu den Speakern gehörten unter anderem Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des GdW Bundesverband deutscher Woh ...

 ENDEGS GmbH führt erste Schiffsentgasung nach offizieller Inbetriebnahme der Entgasungsstelle im Hafen von Duisburg durch (PR-Gateway, 17.04.2024)
Mobile Brennkammer und Stickstoffverdampfer ermöglichen Schiffsentgasungen im weltweit größten Binnenhafen

Amelinghausen/Pförring/Duisburg, 17. April 2024 - Die ENDEGS GmbH als Tochter der ETS Group und Experte für die industrielle Emissionsminderung und Entgasung hat im 4. Quartal 2023 die Genehmigung für eine Schiffsentgasungsstelle im Hafen Duisburg nach BImSchG erhalten. Seit dem Sommer 2018 wurden in unregelmäßigen Abständen bereits Schiffe im gesamten Hafengebiet entgast. Vor vi ...

 Marokko und Belgien wollen ihre Partnerschaft ausbauen (PR-Gateway, 17.04.2024)


Die Partnerschaft zwischen Marokko und Belgien, die besonders eng ist und mehrere Bereiche umfasst, wird immer intensiver, was zwei befreundeten Ländern und Völkern mit vielfältigen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Verbindungen zugute kommt.



Dies wurde kürzlich durch den Besuch einer großen Regierungs- und Geschäftsdelegation unter der Leitung von Premierminister Alexander De Croo veranschaulicht, die am Sonntagabend, den 14. April 2024, in Rabat eintraf. ...

 Nachhaltigkeits-Unternehmer Marco Voigt besucht eROCKIT (PR-Gateway, 11.04.2024)
Vorfreude auf das GREENTECH FESTIVAL 2024 in Berlin

In wenigen Tagen ist es soweit. Vom 15. bis 17. Mai 2024 findet auf dem Berliner Messegelände das GREENTECH FESTIVAL statt. Für eROCKIT, Fahrzeughersteller und Technologieanbieter aus Berlin-Brandenburg, ist es ein Grund zu feiern. Marco Voigt, Gründer des GREENTECH FESTIVAL, besuchte kürzlich die Produktionsstätte von eROCKIT in Hennigsdorf bei Berlin. Bei dem inspirierenden Treffen mit Andy Zurwehme, dem Gründer und Vorstand der eR ...

 Erweitertes Angebot - globale Integration (PR-Gateway, 09.04.2024)
Die Schmersal Gruppe strukturiert ihre Dienstleistungssparte neu / Gründung der tec.nicum - Solutions & Services GmbH

Wuppertal, 9. April 2024. Die Schmersal Gruppe strukturiert ihr Dienstleistungsgeschäft neu, das angesichts wachsender Nachfrage ein großes Entwicklungspotenzial verspricht. Das Angebot der Safety Services von tec.nicum wird deutlich ausgebaut - insbesondere im Hinblick auf Digitalisierung und Komplettlösungen für die Maschinensicherheit - und die weltweiten Aktivität ...

 Artelys optimiert Fahrzeugindividualisierung und Auslieferung bei Toyota Motor Europe mit FICO Technologie (PR-Gateway, 09.04.2024)
Optimierungslösung verbessert Effizienz, verkürzt Lieferzeiten und reduziert den ökologischen Fußabdruck

Berlin, 9. April 2024 - Artelys, der Spezialist für numerische Optimierung, Modellierung und Entscheidungsunterstützung hat Technologie von FICO genutzt, um eine Lösung für Toyota Motor Europe (TME) zu entwickeln.



Diese Lösung optimiert Arbeitspläne für Indi ...

 Seit 1. März gelten neue Umzugskostenpauschalen für die Steuererklärung (PR-Gateway, 09.04.2024)


Die Deutschen sind Umzugsweltmeister. Mehr als neun Millionen Umzüge innerhalb eines Jahres wurden vom Statistischem Bundesamt im Jahr 2020 registriert. Um die berufliche Mobilität von Beschäftigten zu fördern und die Wirtschaft durch flexiblere Arbeitskräfte zu stärken, beteiligt sich das Finanzamt an den Kosten eines beruflichen Umzugs. Damit der administrative Aufwand für Steuerzahlende und Finanzbeamte reduziert wird, gibt es Umzugskostenpauschalen. Diese wurden zum 1. März 2024 ...

 MOBIKO investiert weiter in den Ausbau seiner Mobilitätsplattform (PR-Gateway, 03.04.2024)
Erfolgreiche Wachstumsfinanzierungsrunde zur Weiterentwicklung von MOBIKO als Plattform für betriebliche Mobilitätslösungen

Das Green Mobility Start-Up MOBIKO, Marktführer im Bereich Mobilitätsbudgets, schließt erfolgreich eine neue Finanzierungsrunde mit bestehenden Investoren ab. Ziel ist es, dem wachsenden Marktbedarf an Mobilitätsbudgets gerecht zu werden und nachhaltige sowie emissionsarme Unternehmensmobilität zu fördern, indem MOBIKO als Plattform für betriebliche Mobilitätslös ...

 Mitgliedsbeiträge für XING und LinkedIn sind steuerlich absetzbar (PR-Gateway, 02.04.2024)


Knapp die Hälfte aller Beschäftigten ist in Deutschland laut der aktuellen Gallup-Studie im Job unzufrieden und auf der Suche nach etwas Passenderem. Wer vielfältig sucht und sich engagiert, hat bessere Chancen auf seinen Traumjob. Für die Jobsuche können nicht nur Online-Jobportale mit konkreten Stellenangeboten genutzt werden. Networking-Portale wie XING oder LinkedIn dringen immer mehr in den Stellenmarkt ein. XING ist mit seinen 21,5 Millionen Nutzern auf den deutschsprachigen Ra ...

 Tischtennis: Riddle Technologies kooperiert mit dem 1. FC Saarbrücken (PR-Gateway, 27.03.2024)
Der Quiz-Anbieter unterstützt das europäische Champions League Final Four 2023/2024 am Osterwochenende (31.3. / 1.4.2024)

Saarbrücken, 27. März 2024 - Aufschlag der Zusammenarbeit ist das Finale zum Titel in der Königsklasse in Saarbrücken, bei der Riddle Technologies als Kooperationspartner des 1. FC Saarbrücken das Turnier mit zahlreichen Fan-Engagement-Aktivitäten unterstützt. So können die Besucher und Besucherinnen mit einem Quiz vor Ort direkt ein Upgrade in die VIP-Lounge gewin ...

Werbung bei Deutsche-Politik-News.de:



Nicolai von Ondarza, Großbritannien- und EU-Experte am Thinktank SWP, mahnt Europa zu Verhandlungshärte und einer Atempause: Wir verabschieden uns von einer Vision!

 
Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Möglichkeiten

Druckbare Version  Druckbare Version

Diesen Artikel an einen Freund senden  Diesen Artikel an einen Freund senden

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Artikel Bewertung
durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht



Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Deutsche-Politik-News.de Spende

Spende für Deutsche-Politik-News.de und weitere Webprojekte von Dr. Harald Hildebrandt

Spende für Deutsche-Politik-News.de und weitere Webprojekte von Dr. Harald Hildebrandt

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Online Werbung

Werbung

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! 

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Online Werbung
Geschenk-Rätsel und Geschenk-Sudoku

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! D-P-N News Empfehlungen
· Suchen im Schwerpunkt Deutsche Politik News
· Weitere News von Deutsche-Politik-News


Die meistgelesenen News in der Rubrik Deutsche Politik News:
Frankreich: Präsident Emmanuel Macron muss versöhnen - die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt macht mit Bildern brennender Barrikaden und marodierender Horden Schlagzeilen!


Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Online Werbung

Werbung

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Möglichkeiten

Druckbare Version  Druckbare Version

Diesen Artikel an einen Freund senden  Diesen Artikel an einen Freund senden

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Online Werbung







Firmen- / Produktnamen, Logos, Handelsmarken sind eingetragene Warenzeichen bzw. Eigentum ihrer Besitzer und werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Artikel, Fotos und Images sowie Kommentare etc. sind Eigentum der jeweiligen Autoren, der Rest © 2014 - 2024 by Deutsche-Politik-News.de.

Wir betonen ausdrücklich, daß wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und/oder auf die Inhalte verlinkter Seiten haben und distanzieren uns hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller verlinken Seiten und machen uns deren Inhalte auch nicht zu Eigen. Für die Inhalte oder die Richtigkeit von verlinkten Seiten übernehmen wir keine Haftung. Diese Erklärung gilt für alle auf der Homepage angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen Banner, Buttons, Beiträge oder sonstige Verlinkungen führen.

Die Schlagzeilen der neuesten Artikel können Sie mittels der backend.php auf Ihre Homepage übernehmen, diese werden automatisch aktualisiert.

Deutsche-Politik-News.de / Impressum - AGB (inklusive Datenschutzhinweise) - Werbung - Besucherstatistik / Deutsche Politik, Wirtschaft & Kultur - Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie sich weiterhin auf dieser Seite aufhalten, akzeptieren Sie unseren Einsatz von Cookies!

Nicolai von Ondarza, Großbritannien- und EU-Experte am Thinktank SWP, mahnt Europa zu Verhandlungshärte und einer Atempause: Wir verabschieden uns von einer Vision!